Menü

Marktentwicklung

Presseschau

Milchpreise: Zuwächse überwiegen zum Jahresauftakt

11.03.2024 (AMI) – Im Januar 2024 haben sich die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Rohmilch in Deutschland uneinheitlich entwickelt. Insgesamt überwogen jedoch steigende Tendenzen und das Bundesmittel legte nochmals leicht zu.
Nach ersten Berechnungen der AMI erhielten die Milcherzeuger in Deutschland im Januar rund 43,8 Ct/kg für ihren konventionell erzeugten Rohstoff mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Gegenüber Dezember des vergangenen Jahres war das ein leichtes Plus von 0,6 Ct. Damit sind die Erzeugerpreise den fünften Monat in Folge gestiegen. Allerdings hat sich der Zuwachs zuletzt leicht abgeschwächt.
Grundlage für den weiteren Anstieg war die stabile Lage an den Verarbeitungsmärkten über den Jahreswechsel von 2023 auf 2024. Die Milchanlieferung zog zwar zum Jahresende saisonal wieder an, dennoch führte der zusätzlich anfallende Rohstoff nicht zu solchen Verwerfungen am Markt wie vor Jahresfrist. Der Milcheingang war von den Molkereien erwartet und entsprechend eingeplant worden. Auch unterschied sich die Bestandssituation deutlich von jener beim Wechsel von 2022 auf 2023. Aufgrund der im Jahresvergleich rückläufigen Mengen im vergangenen Herbst waren die Lager weit weniger mit Butter und Pulver gefüllt. An den Spotmärkten gaben die Preise für Rahm, Magermilch und Magermilchkonzentrat im Dezember zwar nach, die Delle über die Feiertage fiel jedoch schwächer aus als saisonal üblich. Auch im Pulverbereich gab es im Dezember die eine oder andere Korrektur nach unten. Hingegen legten die Preise für Schnittkäse und Butter nochmals zu. Die Kontrakte für Frischprodukte bewegten sich überwiegend stabil auf dem seit Sommer geltenden Niveau.
Quelle: AMI

Schlachtkuhpreise halten sich

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt nicht mehr einheitlich befestigen können.
Während es mit den Durchschnittspreisen von Schlachtkühen und -färsen bergauf ging, gab die Notierung für Jungbullen nach. In der Woche zum 3. März erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 504,05 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG); gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Minus von 0,2%.
Freundlich präsentierten sich die Notierungen in Dänemark und Belgien, wo es zu einem Aufschlag von 1,2% beziehungsweise 0,8% kam. Magerer fiel das Plus mit 0,4% in Spanien aus; in Österreich mussten sich die Mäster mit einem Zuschlag von 0,2% begnügen. Während sich die Notierung in Frankreich seitwärts bewegte, kam es in Deutschland und Polen zu Abschlägen von 0,1% und 0,2%. Kräftiger fiel das Minus mit 1,1% in Irland aus. Schwach präsentierte sich die Notierung mit einem Abschlag von 8,3% in Italien.
Weiterhin behaupten konnte sich die EU-Notierung für Schlachtkühe. Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 401,33 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,1% mehr als in der Woche zuvor. In Österreich legte die Notierung um 1,9% zu, in Italien um 1,1% und in Polen um 0,9%. In Deutschland, Frankreich und Belgien verteuerten sich O3-Kühe zwischen 0,3% und 0,1%. In Dänemark und Irland gaben die Notierungen jeweils um 0,3% nach. Spürbar kräftiger fiel das Minus mit 2,9% in Spanien aus.
Schlachtfärsen erneut fester
Erneut bergauf ging es auch für die EU-Notierung für Schlachtfärsen: Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel für 512,81 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren 0,4% mehr als in der Vorwoche. Freundlich zeigten sich die Notierungen in Spanien, Belgien und Österreich, wo es zu Aufschlägen zwischen 3,3% und 1,8% kam. In Polen wurden R3-Färsen um 0,5% teurer gehandelt, während die Preise in Frankreich stagnierten. In Deutschland wurde das Vorwochenniveau um 0,3% verfehlt, in Dänemark um 0,5% und in Irland um 0,6%. Nochmals kräftiger fiel das Minus mit 2,1% in Italien aus.
Quelle: proplanta

Neue F-Gase-Verordnung: Landwirte müssen Kühltechnik erneuern

Auf vielen Betrieben laufen Kälte-, Klima- und Wärmepumpen. Fluorierte Kältemittel müssen nun stufenweise ausgetauscht werden.
Kaum ein landwirtschaftlicher Betrieb kommt ohne Kälte-, Klima- oder Wärmepumpen aus. Ob zur Milchkühlung, in Kühl- und Tiefkühllagern, in Kühlmöbeln für den Hofladen, zur Stallkühlung oder als Wärmepumpen, die die Abwärme von Ställen zu Heizzwecken nutzen. Die Liste ließe sich beliebig fortführen.
Jede dieser Anlagen benötigt ein Kältemittel, das in einem geschlossenen Kältemittelkreislauf kontinuierlich verdichtet, verdampft und verflüssigt wird. Und der Einsatz eben dieser Kältemittel wird jetzt neu geregelt.
Verwendung von fluorierten Kältemitteln wird eingeschränkt
Zum 11. März tritt die neue F-Gase-Verordnung der EU in Kraft. Sie regelt die Verwendung der treibhauswirksamen fluorierten Kältemittel (F-Gase) strenger.
Nach der novellierten Verordnung müssen Betreiber, Planer, Anlagenbauer und Hersteller jetzt verbindlich für eine kälte- und klimatechnische Zukunft planen, in der die Verwendung von fluorierten Kältemitteln kontinuierlich eingeschränkt und – je nach Anwendung – sogar gänzlich untersagt wird.
Mit der F-Gase-Verordnung müssen sich daher auch Landwirte befassen, denn es ergeben sich für sie umfassende Pflichten, für deren Einhaltung sie selbst verantwortlich sind.
Landwirte sollten bei Neuanlagen auf alternative Kältemittel setzen
Nach Möglichkeit sollten Neuanlagen nur noch mit nicht-fluorierten Kältemitteln wie Propan, Kohlendioxid oder Ammoniak bzw. mit fluorierten Kältemitteln mit einem möglichst niedrigen GWP-Wert (= Global Warming Potential = Treibhauseffekt) geplant werden. Die bisher vorrangig verwendeten, fluorierten Sicherheitskältemittel werden größtenteils vom Markt verschwinden.
Die novellierte Verordnung reduziert die Gesamtmenge an fluorierten Kältemitteln schneller und umfangreicher, als dies in der bisherigen Verordnung der Fall war.
Auch für Service und Wartung bestehender Anlagen gelten Einschränkungen. Der Druck auf Betreiber, vor allem Anlagen mit Kältemitteln mit einem GWP über 2.500 auszutauschen, wächst daher.
Quelle: agrarheute

Milchpreise: 50 Cent kommen wieder in Sicht, sagt die Rabobank

Das Milchangebot in der Europäischen Union (EU) ist zu Beginn des Jahres weiter zurückgegangen. Gleichzeitig steigen weltweit die Preise für Milch und Milchprodukte. Milchbauern aus Europa können daher mit steigenden Milchpreisen rechnen, so die Rabobank. Vorerst zumindest, denn in der zweiten Jahreshälfte werden sich auch die Anlieferungsmengen erhöhen. Und die Nachfrage muss mitziehen.
Bessere Margen und höhere Milchpreise erwartet

Im ersten Halbjahr 2024 wird die Milcherzeugung profitabler, prognostiziert die Rabobank. Nachdem es Ende 2023 teilweise schlechte oder negative Margen gab, erhöhten die ersten Molkereien in den letzten Monaten ihren Milchpreis. Und die Erzeugerpreise sollen in der EU weiter steigen. Unter Berücksichtigung von Prämien und höherer Fett- bzw. Eiweißgehalte rückt die 50-Cent-Marke wieder ins Blickfeld. Vorläufig erwartet die Rabobank einen durchschnittlichen Milchpreis von 47,5 ct/kg in Europa.
Milchanlieferung weiter rückläufig
Im vierten Quartal 2023 ging das Milchangebot in der EU und im Vereinigten Königreich (UK) stärker zurück als erwartet: 1,7% weniger Milch wurde von den Erzeugern angeliefert. Das spiegelt das Bild am deutschen Milchmarkt wider. Die Gründe dafür waren die nasse Witterung und die sich verschlechternden Margen. Zu Jahresende war auch der Milchviehbestand in den Erzeugerländern etwas stärker zurückgegangen (-1,5%) als im Durchschnitt der letzten Jahre (-1,2%).
Besonders auf die Produktion von Magermilchpulver (-8,1%) und Butter (-2,1%) wirkte sich die geringere Milchmenge aus. Währenddessen wurde jedoch die Produktion von Käse (+1,3%) und Molke angekurbelt. 
Für 2024 wird im ersten Quartal ein weiterer Rückgang der Milchmenge um 0,6% und im zweiten Quartal ein Rückgang um 0,3% erwartet. Die Rabobank geht davon aus, dass das Milchangebot in der zweiten Jahreshälfte zunehmen wird.
Bedingungen am Weltmarkt stützen europäischen Milchexport
Besonders bei Milchexporten nach (Nord-)Afrika und in den Nahen Osten wurden die EU und UK durch die jüngsten Markt- und geopolitischen Entwicklungen unterstützt. Aufgrund höherer Milchpreise auf dem Weltmarkt und aufgrund des schwachen Euro im Vergleich zum US-Dollar sind die EU-Milchexporte wettbewerbsfähiger geworden. Für die Zukunft scheint der Spielraum für eine Steigerung der Exportmenge jedoch gering aufgrund der begrenzten Milchverfügbarkeit und steigender EU-Milchpreise.
Milchpreise weiterhin stabil, Markt aber angespannt
Seit Mitte November sind die EU-Milchpreise stabil geblieben, nachdem sie zuvor teils heftig schwankten. Die Notierungen für Vollmilchpulver (-1,4%) und Molkenpulver (+1,0%) bleiben nahezu unverändert, während die Magermilchpreise rückläufig sind (-5,1%). Der Käsemarkt zeichnet ein uneindeutiges Bild. Je nach Sorte steigen (Gouda +4,5%) oder fallen (-6% Gouda-Folienkäse) die Spotpreise. Das zeigt bereits, dass die Menge der Milchanlieferung saisonal wieder zunimmt, auch wenn sie sich unter dem Vorjahresniveau bewegt.
Insgesamt präsentiert sich der EU-Milchmarkt angespannt, berichtet die Rabobank. Es wird weniger produziert und die Exportmengen von Butter und Magermilchpulver wachsen. Aufgrund geringer Lagerbestände herrscht weniger Verkaufsdruck bei den Produzenten.
Es gibt allerdings auch Käufer, die ihre Nachfrage zum Beispiel für Ostern kurzfristig absichern müssen. Andere Käufer befürchten aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit und der sich erholenden Nachfrage weitere Preissteigerungen.
Das führt zu deutlichen Preisaufschlägen bei Butter (6.000 €/t) an den Spot- und Terminmärkten. Physisch wird zu diesen Preisen jedoch kaum Butter gehandelt. An den Terminmärkten liegen die Preise der Gebote und Angebote aktuell noch weit auseinander.
Höhere Milchpreise in den kommenden Monaten möglich
Für die kommenden Monate sieht die Rabobank Spielraum für höhere Preise. Grund dafür ist die Entwicklung von Milchangebot und -nachfrage. Allerdings sollte auch der bevorstehende saisonale Höhepunkt der Milchproduktion berücksichtigt werden, denn dieser könnte zu einer besseren Verfügbarkeit von Milcherzeugnissen führen. In der Folge könnte sich das auf die Nachfrage auswirken und mögliche Preissteigerungen begrenzen.
Inflation macht der Nachfrage nach Molkereiprodukten zu schaffen
Im Laufe des Jahres werden keine großartigen Veränderungen der Nachfrage erwartet. Zu Jahresbeginn sind die Preise für Milchprodukte in Europa weiter gesunken. Besonders die Preise für Butter (-7,6%) und frische Vollmilch (-4,4%) gaben stark nach. Die Inflation macht der Nachfrage zu schaffen. In Europa sind die Unterschiede dabei groß, die Verbraucher sind bei ihren Ausgaben wählerisch. In Deutschland hat sich die Nachfrage nach Butter und Käse allerdings bereits Ende 2023 etwas verbessert.
Quelle: agrarheute

Deutscher Milchexport gestiegen

Bonn - Die höhere Rohmilchanlieferung in Deutschland hat 2023 auch vermehrte Exporte von Milchprodukten ermöglicht.
Wie die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) auf Basis von vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilte, nahm die Ausfuhr des wichtigsten Exportgutes Käse gegenüber 2022 um rund 6% auf das Rekordniveau von 1,4 Mio. Tonnen zu. Die größten Auslandskunden blieben Italien, die Niederlande und Frankreich. In Drittländer wurden laut ZMB 207.000 Tonnen deutscher Käse geliefert, rund 5% mehr als im Vorjahr.
Kräftig gestiegen ist der Auslandsabsatz von loser Milch und Rahm, und zwar um fast 30% auf 1,35 Mio. Tonnen. Die Ausfuhr von Kondensmilch legte um etwa ein Fünftel auf 334.000 Tonnen zu. Die Exportmengen an Mager- und Molkepulver bewegten sich etwas über dem Vorjahresniveau, die an Milchfrischprodukten und Vollmilchpulver etwas darunter.
Laut den vorläufigen Daten von Destatis ist der gesamte Ausfuhrwert von Milcherzeugnissen im Vergleich zu 2022 trotz der teils deutlich höheren Mengen um etwa 340 Mio. Euro oder 3% auf 11,60 Mrd. Euro gesunken, da niedrigere Verkaufspreise als im Rekordpreisjahr 2022 erzielt wurden.
Blockbutter weiter teurer als Päckchenbutter
Derweil brachten die jüngsten Kontraktverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) offenbar nur mäßig höhere Verkaufspreise. Die amtliche Notierung für Päckchenbutter an der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde am Mittwoch (6.3.) erwartungsgemäß heraufgesetzt, allerdings nur am oberen Spannenwert. Dieser wurde um 17 Cent auf 6,00 Euro/kg angehoben, während der untere Wert mit 5,69 Euro/kg unverändert blieb. So ist die Päckchenbutter im Mittel immer noch preiswerter als die Blockbutter, obwohl die Notierung dafür um 4 Cent auf 5,90 Euro/kg bis 6,00 Euro/kg herabgesetzt wurde. Die Nachfrage für Butter wurde unterdessen als weiterhin sehr gut beschrieben. Für Hart- und Schnittkäse blieben die Notierungen bei einem weitgehend ausgeglichenen Markt stabil.
Preisabschlag für Magermilchpulver
Der Markt für Magermilchpulver wurde hingegen als uneinheitlich beschrieben. In der Summe tendierten die Verkaufspreise dafür laut der Kemptener Börse schwächer. Die lebensmitteltaugliche Ware wurde mit einem Abschlag von rund 5 Cent gehandelt und erlöste zwischen 2,45 Euro/kg und 2,60 Euro/kg. Für Futtermittelware ging es um 3 Cent auf 2,30 Euro/kg bis 2,33 Euro/kg bergab. Laut ZMB hat das Kaufinteresse, insbesondere für Lieferungen im zweiten Quartal, nachgelassen.
Am Weltmarkt dämpfte der bevorstehende Ramadan die Nachfrage in den muslimischen Ländern. Keine Bewegung gab es bei den Preisen für Vollmilchpulver. Auch der Verweis der Hersteller auf den festen Markt für Milchfett zog nicht. Molkenpulver wurde im Großen und Ganzen ebenfalls zu unveränderten Konditionen gehandelt. Der ZMB zufolge war hier die Lebensmittelware am Weltmarkt gut gefragt und erzielte dort vergleichsweise hohe Preise.
GDT-Preisindex schwächelt
Bei der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) setzte sich der positive Preistrend aber nicht fort. Zuvor waren die Preise seit Anfang Dezember 2023 in sechs Handelsrunden stetig gestiegen, und zwar insgesamt um 12,8%. Am Dienstag (5.3.) fiel der Preisindex aller gehandelten Milcherzeugnisse gegenüber der Auktion vor zwei Wochen jedoch um 2,3%. Am stärksten ging es mit den Preisen für Magermilchpulver nach unten, nämlich im Schnitt aller gehandelten Lieferkontrakte um 5,2% auf 2.434 Euro/t. Das bisherige Jahresplus wurde damit nahezu vollständig aufgezehrt.
Beim umsatzstärksten GDT-Produkt Vollmilchpulver gingen die Erlöse im Mittel um 2,8% auf 3.030 Euro/t zurück; das entsprach in etwa dem Niveau von Anfang März 2023. Geringer fiel der Abschlag bei der Butter mit 1,0% auf 5.957 Euro/t aus. Das Fettprodukt ist im langfristigen Vergleich immer noch teuer; das Vorjahresniveau an der GDT wird noch um fast ein Drittel übertroffen. Für Buttermilchpulver, Cheddar und Lactose legten die GDT-Preise gegenüber der vorherigen Versteigerung zwischen 3,7% und 4,8% zu.
Quelle: proplanta

Australische Milcherzeugung übertrifft Vorjahresniveau

08.03.2024 (AMI) – In den ersten sieben Monaten des Milchwirtschaftsjahres 2023/2024 lieferten die Landwirte in Australien mehr Milch an als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Produktionsmengen waren die Tendenzen uneinheitlich.
Die Milcherzeugung in Australien bewegte sich im Zeitraum Juli 2023 bis Januar 2024 mit einem Plus von 2,5 % deutlich über den Mengen des Vorjahreszeitraums. Damit lieferten die australischen Milcherzeuger im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres 2023/2024 insgesamt rund 5,5 Mio t. Milch an die Molkereien. Insbesondere die überdurchschnittlich hohen Zuwachsraten im November 2023 mit 6,3 % und im Januar 2024 mit 5,2 % haben zu der Mehrmenge gegenüber dem Vorjahreszeitraum beigetragen.
Quelle: AMI

Milchpreise fallen am Weltmarkt – Rätselraten bei Milchanalysten

Die Milchpreise fallen am Weltmarkt. Zum ersten Mal in diesem Jahr. Analysten sind ausgesprochen unsicher, wie es weitergeht. Fonterra hatte seine Auszahlungspreise für Milchbauern gerade im Februar erhöht.
Bei der letzten Global-Dairy-Trade-Auktion, die über Nacht stattfand, sind die Preise gesunken, und zwar insgesamt um 2,3 Prozent. Rosalind Crickett, Molkereianalystin bei bei der neuseeländischen Terminbörse NZX, sagte gegenüber RNZ (Radio New Zealand), es sei „der größte Preisverfall, der auf der Plattform seit August letzten Jahres zu spüren war“.
Die Analystin sagte aber auch, die Ergebnisse entsprächen den Erwartungen des Marktes und der Entwicklung der Terminmarktpreise. Die Top-Käufer von Milchpulver und Butter kamen aus Nordasien, während der Nahe Osten der Top-Käufer für Cheddar war, sagte Crickett.
Den größten Preisrückgang in der Auktion verzeichnete Magermilchpulver mit einem Minus von 5,2 Prozent. Vollmilchpulver setzte seinen Abwärtstrend fort (-1,8 Prozent bei der letzten Auktion) und fiel um 2,8 Prozent auf durchschnittlich 3.286 US-Dollar pro Tonne. „Dabei ist es jedoch erwähnenswert ist, dass der Durchschnittspreis für Magermilchpulver immer noch deutlich über dem Preis von Dezember bis Januar liegt“, sagte Crickett.
Dies ist  jedoch der erste Preisrückgang an der globalen Handelsbörse im Kalenderjahr 2024. Der Index war 2024 zunächst mit einem Anstieg von 1,2 Prozent am 3. Januar gestartet, gefolgt von einem Anstieg von 2,3 Prozent am 17. Januar und einem Anstieg von 4,2 Prozent am 7. Februar und einem bescheidenen Anstieg um 0,5 Prozent am 21. Februar.
Analysten sind sehr vorsichtig – Fonterra hat die Preise erhöht
Die Großmolkerei Fonterra hatte am 12. Februar den prognostizierten Ab-Hof-Milchpreis für 2023/24 auf eine Spanne von 7,30 bis 8,30 NZ-Dollar pro kgMS erhöht, mit einem Mittelwert von 7,80 NZ-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als Fonterras vorheriger Mittelwert von 7,50 NZ-Dollar, der am 7. Dezember bekannt gegeben wurde, mit einer Spanne von 7,00 bis 8,00 NZ-Dollar pro kgMS.
Molkereianalyst Stu Davidson sagte gegenüber dem Onlineportal rexonline.co.nz: „Der Markt hatte schon im Vorfeld dieser Auktion eine gewisse Korrektur eingepreist“, und weist darauf hin, dass neuseeländisches Magermilchpulver seinen bisherigen Aufschlag gegenüber europäischer Ware verloren hat.
Auf der anderen Seite der Medaille verzeichneten Laktose (LAC) die größte positive Veränderung mit einem Anstieg von 4,8 %, gefolgt von Cheddar mit einem Anstieg von 4 %, Buttermilchpulver (BMP) mit einem Anstieg von 3,7 % und wasserfreiem Milchfett (AMF) mit einem Anstieg von lediglich 1,4 % %.
Dieser neue Preis spiegelt wider, was China zu zahlen bereit ist“, und gibt uns ein klareres Bild der weltweiten Nachfrage. Auch saisonale Verschiebungen beeinträchtigen die Marktstabilität, erläuterte der Analyst. Die südliche Hemisphäre fährt die Produktion herunter, während die nördliche Hemisphäre gerade erst anfängt.
Davison stellt fest, dass es trotz der erwarteten Verknappung des Milchangebots in Neuseeland überraschend viel Magermilch auf dem Markt gibt. Obwohl die Produktion weltweit rückläufig ist und alle fünf großen Exporteure Rückgänge melden, bleibt die Nachfrage gemischt und ungewiss.
Quelle: agrarheute

Moderater Anstieg der Milchmengen

07.03.2024 (AMI) – Das Rohstoffaufkommen nahm Ende Februar leicht zu. Das Vorjahresniveau wurde nach wie vor verfehlt.
Dem saisontypischen Verlauf folgend nahmen die Milchmengen in Deutschland Ende Februar weiter zu. Der Zuwachs hat sich dabei zuletzt verkleinert. Laut Daten der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) wurde in der 8. Kalenderwoche 0,2 % mehr Rohstoff angeliefert als in der Woche zuvor. Der Rückstand zur Vorjahreswoche hat sich dadurch wieder leicht auf 0,4 % vergrößert. In der Summe der ersten acht Wochen des aktuellen Jahres lieferten die Milcherzeuger bundesweit 1,2 % weniger Milch an die Molkereien als im Vorjahreszeitraum.
Quelle: AMI

Internationale Preise für Milchprodukte sinken um 2,3 %

Die internationalen Milchproduktpreise sind erstmals seit November wieder gefallen und zwar um 2,3 %. Die einzelnen Produkte haben sich unterschiedlich entwickelt.
An der internationalen Handelsplattform für Milchprodukte „Global Dairy Trade“ ist der Durchschnittspreis über alle Produkte und Zeiträume um 2,3 % gefallen. Der durchschnittliche Preis lag bei 3.630 $/t. Der Preisindex sank um 26 Punkte auf 1.112 Punkte.
Das ist der erste Preisrückgang seit Ende November. Auch die gehandelte Menge lag mit 21.235 t erneut unter dem Niveau der Auktion von vor zwei Wochen (24.306 t, entspricht -12,6 %).
Milchpulver tendiert schwächer
Die Preise entwickelten sich unterschiedlich. Im Preis gesunken ist das mengenmäßig am meisten gehandelte Produkt Vollmilchpulver (-2,8 % auf 3.286 $/t), ebenso Magermilchpulver (-5,2 % auf 2.640 $/t), Butter (-1,0 % auf 6.461 $/t) und Mozzarella (-0,4 % auf 3.945 $/t). Dagegen im Preis gestiegen ist Cheddar-Käse (+4,0 % auf 4.277 $/t), Buttermilchpulver (+3,7 % auf 2.504 $/t), Butteröl (+1,4 % auf 6.637 $/t) und Laktose (+4,8 % auf 818 $/t).
Quelle: topagrar

Lebensmittel-Inflation unter 1 Prozent

Wiesbaden - Die Preissteigerung bei Nahrungsmitteln hat sich in Deutschland erheblich abgeschwächt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag (29.2.) in Wiesbaden mitteilte, mussten die Verbraucher im jetzt zu Ende gehenden Monat für Lebensmittel nach vorläufigen Berechnungen im Mittel 0,9% mehr zahlen als im Vorjahresmonat. Damit bewegte sich die Teuerung in dieser Warengruppe erstmals seit November 2021 auch wieder unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate. Im Januar hatte sich das Plus noch auf 3,8% belaufen, im Dezember auf 4,6% und im November auf 5,5%.
Die Inflationsrate für alle Waren und Dienstleistungen verringerte sich im Berichtsmonat laut Destatis gegenüber Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 2,5%; das ist der niedrigste Wert seit Juni 2021. Dämpfend auf die allgemeine Teuerung wirkte nach Angaben der Statistiker neben der Entwicklung der Lebensmittelpreise der Rückgang der Energiepreise um 2,4% gegenüber Februar 2023. Diese Abschwächung erfolgte, wie Destatis feststellte, trotz der im Januar 2024 ausgelaufenen Preisbremsen für Energieprodukte und der ebenfalls seit Anfang des Jahres wirkenden Anhebung des CO2-Preises.
Quelle: proplanta

Blockbutter höher notiert als Päckchenbutter

Bonn - Die Milchanlieferungen an die Molkereien in Deutschland haben in den vergangenen Wochen stärker zugenommen.
Nach Angaben der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) wurde die Lücke zur Vorjahreslinie Mitte Februar geschlossen; das Rohstoffaufkommen glich dem vor genau einem Jahr. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurde im bisherigen Jahresverlauf etwas weniger Butter hergestellt. Dem steht seit einiger Zeit eine sehr gute Nachfrage gegenüber. Das Ungleichgewicht macht sich besonders bei der Blockbutter bemerkbar.
Die amtliche Notierung an der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde am Mittwoch (28.2.) im Spannenmittel um 34 Cent auf 5,93 Euro/kg bis 6,05 Euro/kg angehoben; innerhalb von drei Wochen ist ein Plus von 74 Cent oder 14% zu verzeichnen. Zuletzt wurde solch ein Preisniveau im November 2022 erreicht. Die lose Ware im 25-kg-Block wird damit aktuell ungewöhnlicherweise höher notiert als die Päckchenbutter in den unveränderten Grenzen von 5,69 Euro/kg bis 5,87 Euro/kg.
Laut dem Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) haben am Milchfettmarkt neben dem wachsenden Bedarf auch die hohen Rahmpreise die Blockbutterpreise nach oben gezogen. Nach dem Ende der Kontraktlaufzeit dürfte auch bei Päckchenbutter eine Korrektur nach oben erfolgen, auch wenn sich der Handel bereits mit günstiger Ware eingedeckt hat.
Magermilchpulvernachfrage lässt nach
Bei Hart- und Schnittkäse berichten Analysten von recht ordentlichen Absatzmöglichkeiten; aufgrund der gestiegenen Produktion ist Ware aber nicht knapp. Dies führte Ende Februar zu unveränderten Notierungen. Bei Magermilchpulver hat sich laut ZMB die zuvor belebte Nachfrage wieder abgeschwächt, der Preisanstieg ebenfalls. Die lebensmitteltaugliche Ware wurde der Kemptener Börse zufolge zuletzt noch mit einem Aufschlag von 2 Cent zwischen 2,50 Euro/kg und 2,65 Euro/kg verkauft.
Die Futtermittelware verzeichnete hingegen einen moderaten Abschlag von 1 Cent auf 2,33 Euro/kg bis 2,36 Euro/kg. Bei Vollmilchpulver gelangen laut ZMB wieder mehr Verkaufsabschlüsse. Mit Verweis auf die hohen Rahmpreise wurden höhere Preise von den Herstellern gefordert, die sich aber kaum durchsetzen ließen. Das Kilogramm Vollmilchpulver erlöste Ende Februar laut Kemptener Börse stabil zischen 3,59 Euro/kg und 3,70 Euro/kg. Molkenpulver in Lebensmittelqualität tendierte etwas schwächer, die Futtermittelware stabil.
Quelle: proplanta

EU-Milchanlieferung konstant

01.03.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 blieb die Milchanlieferung in der EU gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Sowohl zwischen den als auch innerhalb der Mitgliedstaaten war die Entwicklung dagegen uneinheitlich. Deutschland, Frankreich und die Niederlande waren weiterhin die drei größten Milcherzeuger.
Im Jahr 2023 lieferten die Landwirte in der EU-27 rund 144,6 Mio. t Milch an die Molkereien. Damit lag die Milchproduktion innerhalb der Union in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei startete die Anlieferung Jahr 2023 unter dem Eindruck hoher Milcherzeugerpreise mit einem Plus von 1,1 % gegenüber dem Jahr 2022. Mit der sinkenden Auszahlungsleistung in den meisten Mitgliedstaaten, sank auch die Milchproduktion. Dabei bewegte sie sich bis Juli leicht oberhalb der Vorjahreslinie. Im August trafen sich die beiden Linien und ab September fiel die Milchanlieferung unter das Vorjahresniveau. Der größte Abstand wurde im November 2023 erreicht. Hier verfehlte die Anlieferung den Vorjahresmonat um 2,5 %.
Quelle: AMI

Ruhiger Verlauf an den Pulvermärkten

29.02.2024 (AMI) – An den Märkten für Milch- und Molkenpulver hat sich die Nachfrage Ende Februar wieder beruhigt. Das Neugeschäft verlief zumeist verhalten und Abschlüsse kamen vorrangig am Binnenmarkt zustande.
Am Markt für Molkenpulver sorgte nach wie vor die umfangreiche Käseproduktion für einen kontinuierlichen Molkeanfall. Demzufolge stand ausreichend Rohstoff zur Trocknung zu Verfügung. Die Nachfrage nach Molkenpulver in Lebensmittelqualität bewegte sich dabei etwas unter dem belebten Niveau der Vorwoche, wenngleich sowohl vom Binnen- als auch vom Weltmarkt Interesse bestand. Insgesamt stellte sich das Marktgeschehen jedoch uneinheitlich dar. Ware in Lebensmittelqualität wurde infolgedessen in einer großen preislichen Bandbreite gehandelt.
Bei Molkenpulver in Futtermittelqualität wurde von wenig Aktivitäten am Markt berichtet. Die Käufer warteten vorerst die weitere Entwicklung ab und zeigten sich zurückhaltend. Die Preise tendierten zuletzt schwächer.
Quelle: AMI

Die Heuchelei vom Höfesterben: Vor allem kleine Milchbauern geben auf

Die Anbindehaltung bei Rindern nimmt stark ab. Das ist nur auf den ersten Blick gut. Denn: Es geben vor allem die kleinen Betriebe auf. Die Anbindehaltung hat auch ohne staatliche Auflagen und politischen Druck im letzten Jahrzehnt erheblich an Boden verloren. Betroffen sind vor allem die kleinen Betriebe. Die will die Politik aber eigentlich fördern.
Die Anbindehaltung bei Rindern ist eine umstrittene Haltungsform. Politisch werden heftige Debatten geführt. Für die betroffenen Landwirte ist eine Umstellung auf andere Haltungsformen aber oft schwierig.
Warum? Aus mindestens zwei Gründen. Zum einen sind für einen Umbau der Ställe hohe Investitionen nötig. In Zeiten, in denen die Halbwertzeit politischer Entscheidungen aber nahe Null geht, ist das auch ökonomisch ein sehr hohes Risiko.
Zum anderen – und das macht die Landwirtschaftszählung 2020 sehr deutlich – trifft es vor allem die kleinen und sehr kleinen Betriebe. Diese Landwirte denken aus Kostengründen und wegen immer höherer Auflagen ohnehin über einen Ausstieg aus der Tierhaltung oder aus der Landwirtschaft insgesamt nach.
Dieser Prozess wird durch den massiven politischen Druck auf die Anbindehaltung enorm beschleunigt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass sich die Anbindehaltung sehr stark auf die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg konzentriert und für die Tierhalter im Norden und im Osten eine deutlich geringere Bedeutung hat.
Anbindehaltung schrumpft auch ohne Restriktionen
Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt: Die Anbindehaltung hat auch ohne staatliche Auflagen und politischen Druck im letzten Jahrzehnt deutlich an Boden verloren. Bauern haben nämlich bei Neuinvestitionen oder beim Neubau aus verschiedenen Gründen in Laufställe investiert – und wenn das möglich war, auch mit Auslauf.
Die Daten der Landwirtschaftszählung verdeutlichten diesen Trend ganz eindeutig: Während im Jahr 2010 noch etwa 3 Millionen Rinder in Anbindeställen standen – waren es im Jahr 2020 nur noch 1,15 Millionen. Das waren zwar noch etwa 10 Prozent des gesamten Rinderbestandes – vor 10 Jahren standen noch 21 Prozent der Tiere in Anbindeställen.
Gleichzeitig ist das ein Rückgang um rund zwei Drittel! Was die Tierhalter betrifft so schrumpfte die Zahl der Betriebe mit Anbindehaltung von fast 30 Prozent im Jahr 2010 auf nur noch 11,5 Prozent aller Betriebe im Jahr 2020.  Ein gewaltiger Rückgang.
Zwei Drittel der Tiere stehen im Süden und Südwesten
Noch eine andere Sache zeigen die Daten: Die Anbindhaltung ist regional sehr stark konzentriert – nämlich auf Bayern und Baden-Württemberg. Dort stehen zwei Drittel der überhaupt in Anbindeställen gehaltenen Rinder – allein in Bayern sind es 55 Prozent aller Tiere. Mit großem Abstand folgen dann Hessen, Rheinland-Pfalz – und Niedersachsen.
Auch am insgesamt gehaltenen Rinder- und Milchkuhbestand ist der Anteil der Anbindehaltung im Süden noch relativ hoch – auch wenn es auch hier in den letzten 10 Jahren einen erheblichen Wandel hin zur Laufstallhaltung gab.
In dieser Haltungsform (Laufstall) stehen mittlerweile auch in Bayern 71 Prozent aller Rinder und 74 Prozent aller Milchkühe – sagt die Statistiker.
Im Bundesmittel werden allerdings 83 Prozent aller Rinder und 89 Prozent der Milchkühe in Laufställen gehalten – also bereits deutlich mehr. Nach Bayern halten die Bauern in Baden-Württemberg die meisten Tiere in Anbindeställen – nämlich rund 13 Prozent aller Rinder und knapp 17 Prozent aller Milchkühe in diesem Bundesland.
Auf Position vier im regionalen Ranking der Anbindehaltung folgt Hessen, mit knapp 9 Prozent aller Rinder und reichlich 10 Prozent der Milchkühe. Und auch in Rheinland-Pfalz stehen noch etwa 8 aller Tiere in Anbindeställen.
Anteilmäßig deutlich weniger Rinder halten die Bauern zwar in Niedersachen in Anbindehaltung – nämlich nur knapp 7 Prozent. Wegen der Größe des niedersächsischen Rinderbstandes ist Niedersachsen in absoluten Zahlen, mit 170.000 Tiere jedoch nach Bayern der zweitgrößte Rinderbestand der in Anbindehaltung steht.
Fast keine Bedeutung hat die Anbindehaltung im Osten Deutschlands. Hier werden zwischen 0,6 % (Sachsen-Anhalte) und 3,6 % (Sachsen) der Rinder in Anbindställen gehalten - darunter fast keine Milchkühe.
Auch im hohen Norden – in Schleswig-Holstein - ist der Anteil der angebundenen Tiere mit 4,2 Prozent sehr gering.
Das Resultat: Es geben vor allem die kleinen Milchbauern auf
Besonders deutlich werden die mit der Anbindehaltung verbunden Probleme, wenn man nicht auf Tiere, sondern auf die Zahl der Betriebe mit dieser Haltungsform schaut.
Zwei Dinge fallen dabei auf: Zum einen sind die Betriebe mit Anbindehaltung meist klein oder sehr klein – und viele dieser Landwirte arbeiten offenbar im Nebenerwerb. Und ihre Zahl nimmt sehr schnell ab – was darauf hindeutet, dass die Betriebe, je kleiner sie sind, bei neuen bei neuen Auflagen und ökonomischen Problemen, umso schneller aussteigen, umso schneller aussteigen.
Aber noch mal zu den Zahlen: Die Statistiker sagen, dass die Zahl der Tierhalter mit Anbindeställen in den letzten 10 Jahren von 82.500 auf nur noch 35.100 abgenommen hat – Ein Rückgang um knapp 60 Prozent. Deutlich wir das Dilemma der kleinen Betriebe in Bayern: Dort stehen zwar „nur“ knapp 22 Prozent der Rinder in Anbindeställen – diese Tiere repräsentieren jedoch mehr als die Hälfte der bayerischen Rinderhalter.
Im Umkehrschluss heißt das aber auch: 78 Prozent der bayerischen Rinder stehen in der anderen Hälfte der Betriebe und damit nicht in Betrieben mit Anbindehaltung.
In Baden-Württemberg repräsentieren die Rinderhalter mit Anbindeställen immerhin noch 41 Prozent aller Betriebe mit Rinderhaltung. In Hessen sind es 30 Prozent – und in Rheinland-Pfalz 28 Prozent.
Mehr als 20 Prozent aller noch vorhandenen Rinderhalter halten ihren Tieren aber noch in anderen Ländern in Anbindeställen: Dazu gehören Sachsen, Niedersachsen, Thüringen und das Saarland.
Am geringsten ist der Anteil der Bauern mit Anbindeställen in Mecklenburg-Vorpommern mit nur 6,4 Prozent und in Sachsen-Anhalt mit 11,1 Prozent sowie in Brandenburg mit 12 Prozent. Auch in Schleswig-Holstein wirtschaften lediglich noch 17,5 der Bauern in Anbindeställen.
Quelle: agrarheute

AMI-Agrarrohstoffindex knapp unter Vormonat

27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.
Am Getreidemarkt ging die Talfahrt der Preise im Februar weiter. Dabei waren insbesondere die Vorgaben vom Weltmarkt entscheidend. Dieses ist absehbar reichlich und wettbewerbsfähige Ware aus Russland und der Ukraine macht es Lieferungen aus der EU in Nordafrika schwer. Gleichzeitig ist hierzulande noch viel Getreide in den Lägern und die Zeit bis zur neuen Ernte wird knapper.
Am heimischen Rapsmarkt blieb es im Februar ruhig. Auch wenn die jüngsten Preissteigerungen die Abgabebereitschaft der Erzeuger etwas belebte, bleibt die Nachfrage der verarbeitenden Industrie anhaltend gering. Das erschwert es Erzeugern, Raps am Markt zu platzieren.
Die Milchanlieferung in Deutschland hat Mitte Februar ihren saisonalen Anstieg weiter fortgesetzt. Der Rückstand zur Vorjahreslinie hat sich dabei zuletzt deutlich verringert. Die Erzeugerpreise für Rohmilch tendierten dabei stabil bis leicht fester.
Bei den Geschäften mit Schlachtschweinen gab es im Februar keine Überhänge mehr. Entsprechend kam es zu Preisanhebungen. Schlachtrinder
wurden nur in kleinen Mengen angeboten. Im Februar lag der Schwerpunkt des Handels auf den Schlachtkühen, die nur begrenzt verfügbar waren. Daher kam es bei den weiblichen Schlachtrindern zu einer festen Preisentwicklung.
Quelle: AMI

Deutlicher Preisrutsch für Mischfutter

26.02.2024 (AMI) – Die bis auf wenige Ausnahmen reichlich verfügbaren Komponenten und der Preisdruck vom Weltmarkt vergünstigen Mischfutter teils deutlich. Futtergetreide, außer Hafer, geben aufgrund der massiven Lieferungen aus Osteuropa im Preis nach und auch die Ölschrote sind deutlich billiger als noch im Vormonat. Raufutter haben sich im Preis indes kaum bewegt. Die Nachfrage ist dort noch nicht angesprungen.
Die Mischfutterpreise entwickeln sich im Februar 24 durchweg schwächer. Die günstigeren Getreide, Ölschrote, Futteröle und anderen Komponenten öffnen den Mischungen den Preisspielraum nach unten. Gegenüber Vormonat verliert Mischfutter im Schnitt 3,3 % an Wert und ist damit nun nicht nur deutlich günstiger, rund 17 %, als im Vorjahr, sondern auch als im Februar 22. Die deutlichsten Korrekturen sind beim Putenmastfutter, Phase 6, mit 5,8 % erkennbar. Ferkelaufzuchtfutter I hat mit gut einem Prozent am wenigsten im Preis nachgegeben. Auch die meisten Einzelkomponenten sind billiger als im Vormonat. Hier sticht vor allem Rapsschrot mit einem Minus von gut 4 % hervor, während Sojaschrot frei Hof im Schnitt 1,6 % günstiger bewertet wird. Futtergetreide ist im Februar 24 nicht nur reichlich verfügbar, sondern tendiert ebenfalls schwächer. Die Erzeugerpreise liegen im Mittel über alle Futtergetreide, außer Hafer, 4 % unter Vormonatslinie. Hafer tendiert indes als einziges fester. Mit 221 EUR/t frei Erfasser im Bundesdurchschnitt wird er in der 7. KW 2024 nicht nur 5 % teurer als Qualitätsweizen bewertet, sondern übersteigt den Wochendurchschnitt der vorangehenden 5 Jahre um 15 %.
Uneinheitliches Kaufverhalten
Die Preisschwäche zeichnete sich bereits vor Wochen ab und hat in der Zwischenzeit alle Futtermischungen erfasst. Anfang des Monats waren die größten Korrekturen erkennbar, was das Interesse an Kontraktabschlüssen anheizte. Lieferverträge bis Sommer 24, teils sogar für 1 Jahr wurden eingegangen. Seither haben sich die Preisrücknahmen verlangsamt und auch die Nachfrage ebbt ab. Aber nicht alle Betriebe nutzen die entspannte Marktlage und kaufen. Sie spekulieren auf anhaltend schwache Komponentenpreise und infolgedessen sinkende Mischfutterforderungen. Gleichzeitig erhoffen sie sich steigende Erlöse, was insbesondere auf den Schweinesektor zuzutreffen scheint. Da die meisten Mischfutterhersteller ihre Verfügbarkeit sehr eng an das Kontraktvolumen angepasst haben, sind schnelle, prompte Partien nur mit Aufgeld zu bekommen.
Marktteilnehmer erwarten weiterhin rückläufige Preise für Mischfutter. Zum einen dürften die Getreidepreise keine Trendwende hinlegen, da das Angebot an heimischer und zusätzlicher Importware die Nachfrage deutlich überschreitet. Auch die Ölschrotpreise dürften in den kommenden Wochen eher nach unten als nach oben gehen. Neben der verbesserten Angebotssituation hierzulande ist es vor allem die Aussicht auf ein großes globales Rohstoffaufkommen in der laufenden Saison. Die Nachfrage dürfte sich im fallenden Markt weiterhin auf überschaubare Lieferzeiträume konzentrieren. Eine große Unsicherheit bieten die derzeit noch sehr ungünstigen Bedingungen auf den Feldern. Bereits die Winterungen wurden deutlich dezimiert und erste Feldarbeiten können wegen der Nässe nicht durchgeführt werden. Es muss sich zeigen, ob wenigstens die Sommerungen zeitgerecht in den Boden kommen.
Quelle: AMI

Deutschland exportierte 2023 mehr Milchprodukte

23.02.2024 (AMI) – Der deutsche Außenhandel mit Milchprodukten hat sich im Jahr 2023 uneinheitlich entwickelt. Während die Exportmengen im Vorjahresvergleich überwiegend stiegen, zeigten sich im Import größtenteils rückläufige Tendenzen.
Im Kalenderjahr 2023 hat Deutschland überwiegend mehr Milchprodukte exportiert. Insbesondere die Ausfuhren von Käse, dem in Produktgewicht gemessen wichtigsten Exportgut, sind gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % auf rund 1,4 Mio. t gestiegen. Mehr als 85 % der Ware ging dabei in weitere EU-Mitgliedstaaten. Auch die Exporte von Kondensmilch fielen im Jahr 2023 höher aus. Der Zuwachs gegenüber 2022 belief sich auf 17,4 %. Wie beim Käse hatte auch hier ein Großteil der Ware ihr Ziel innerhalb der EU-Binnengrenze.
Quelle: AMI

Butter gut gefragt

Bonn - Die Butterhersteller haben bereits das Ostergeschäft im Blick, doch die Nachfrage ist jetzt schon rege. „Sehr gut“, so stufte die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten die Absatzmöglichkeiten zuletzt ein.
Dies machte sich am Mittwoch (21.2.) auch in der amtlichen Blockbutternotierung bemerkbar, die im Spannenmittel um 25 Cent auf 5,45 Euro/kg bis 5,85 Euro/kg heraufgesetzt wurde. Hierbei wurde der obere Wert kräftig, nämlich um 40 Cent/kg angehoben, der untere um 10 Cent/kg. Die Notierung für die ebenfalls gut gefragte Päckchenbutter blieb hingegen wegen laufender Kontrakte unverändert.
Die Schnittkäse Gouda und Edamer waren zuletzt bei ausgeglichenem Markt ebenfalls preisstabil. Die Notierung für den Hartkäse Allgäuer Emmentaler aus Rohmilch legte dagegen im Spannenmittel um 57,5 Cent auf 7,00 Euro/kg bis 8,00 Euro/kg zu. Hier verbesserten sich laut der Kemptener Börse die Vermarktungsmöglichkeiten. Größere Notierungsänderungen sind bei diesem Produkt nicht selten.
Geschäftsbelebung bei Magermilchpulver
Bei Magermilchpulver hat sich laut Zentraler Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) die Geschäftstätigkeit belebt. Es gingen in den Werken mehr Kaufanfragen ein, und auch Abschlüsse wurden getätigt. Dies lag vor allem am zunehmenden Bedarf der europäischen Lebensmittelindustrie; der Absatz am Weltmarkt blieb indes verhalten. Nach einem schwachen Jahresauftakt und rückläufigen Preisen zogen diese nun erstmals in diesem Jahr etwas an.
Der Kemptener Börse zufolge konnte für die lebensmitteltaugliche Ware im Verkauf ein mittlerer Aufschlag von 4 Cent auf 2,48 Euro/kg bis 2,63 Euro/kg erzielt werden. Für die Futtermittelware ging es um 3 Cent auf 2,34 Euro/kg bis 2,37 Euro/kg nach oben. Zugenommen hat auch die Nachfrage nach Vollmilchpulver. Bei neuen Aufträgen konnten etwas höhere Verkaufspreise durchgesetzt werden, die im oberen Segment um 3 Cent auf 3,70 Euro/kg stiegen. Molkenpulver wurde auf Basis der vorwöchigen Preise gehandelt.
Preisabschlag für Cheddar an der GDT
An der globalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) gab es derweil bei der Auktion am Dienstag (20.2.) recht unterschiedliche Entwicklungen. Cheddarkäse verzeichnete im Mittel aller gehandelten Lieferkontrakte gegenüber Anfang Februar ein kräftiges Preisminus von 7,6% auf 3.845 Euro/t.
Auch Vollmilchpulver konnte nach einem monatelangen Anstieg das Erlösniveau nicht mehr halten und verbilligte sich im Mittel aller Lieferzeiten um 1,8% auf 3.144 Euro/t. Besser schnitt Magermilchpulver mit einem Plus von 1,3% auf 2.587 Euro/t ab, blieb aber im Gegensatz zu Vollmilchpulver noch etwas unter dem Vorjahresniveau.
Zu einem regelrechten Preissprung kam es bei wasserfreiem Milchfett mit 8,6% auf 6.080 Euro/t. Die Normalbutter blieb mit erlösten 6.056 Euro/t stabil, konnte damit aber ihr hohes Niveau halten, das aktuell um ein Drittel über dem Vorjahreswert liegt. Über alle Produkte hinweg legte der zusammenfassende Preisindex an der GDT gegenüber der Auktion vor zwei Wochen um 0,5% auf 1.112 Punkte zu; das war der höchste Stand seit Oktober 2022.
Quelle: proplanta

Schnittkäse bleibt gefragt

22.02.2024 (AMI) – Mitte Februar wurde Schnittkäse vom Handel auf einem stabilen Niveau bei den Molkereien abgerufen. Die Nachfrage aus der Industrie bewegte sich im kontrahierten Rahmen, während der GV-Bereich noch zögerte. Die Notierung blieb unverändert.
Mitte Februar rief der Lebensmitteleinzelhandel weiter umfangreich Käse bei den Molkereien ab. Dabei bewegte sich die Nachfrage im kontrahierten Niveau. Der Einzelhandel lockte die Verbraucher weiterhin mit Angebotsaktionen für Markenware, wodurch es im Preiseinstiegsegment zu keinen neuen Impulsen kam. Mit dem anstehenden Ostergeschäft Ende März rechnen die Molkereien dann mit einer steigenden Nachfrage aus dem Lebensmitteleinzelhandel.
Quelle: AMI

Biomilchpreise stagnieren seit Monaten – Kosten der Biobauern viel höher

Die Biomolkereien zahlen seit Mitte 2023 fast unveränderte Preise für Biomilch. Im Januar geht es sogar leicht nach unten. Die Bioverbände sagen mit diesen Auszahlungspreisen werden die Kosten nicht gedeckt. Die Spanne zwischen Erlösen und Kosten lag im Dezember bei fast 14 Cent! Die Biomilchmenge ist weiter gewachsen.
Knapp 56 Cent je kg haben die Biobauern im Dezember für ihre Milch bekommen, zeigen die Daten der BLE. Damit sind die Biomilchpreise seit Monaten relativ stabil und bewegen sich im Bundesmittel zwischen 54,5 und 56,6 Cent (4 % Fett, 3,4 % Eiweiß). Im Jahresvergleich waren die Biomilchpreise im Dezember 7,5 Cent niedriger.
Der Start in das Jahr 2024 hat ebenfalls nicht den erhofften Aufschwung gebracht. Die meisten Biomolkereien ließen ihre Preise im Januar nach den vorliegenden Daten unverändert – mindestens zwei Bio-Molkereien haben ihre Auszahlungspreise im Januar sogar etwas gesenkt. Also eine ähnliche Entwicklung wie im konventionellen Bereich, wo im Januar ebenfalls einige Molkereien die Preise gedrückt haben.
Fakt ist auch, dass die die derzeitigen Milchpreise die Kosten der Ökobauern nicht decken. Auch das eine Entwicklung die mit den Problemen der konventionellen Milchbauern übereinstimmt. Nur das die Kosten im Ökobereich ungleich höher sind: Die ökologisch wirtschaftenden Milchbauern benötigen nach Berechnungen der Bioverbände von Bioland und Naturland einen Erzeugerpreis von 69,6 Cent je Kilogramm Rohmilch, um nachhaltig produzieren zu können.
Wie die beiden Öko-Verbände Bioland und Naturland vorige Woche mitteilten, liegt auf diesem Niveau der von ihnen neu berechnete Orientierungspreis, um den hohen Aufwand der Biomilcherzeugung nach den Richtlinien beider Verbände zu decken. Der Orientierungspreis wurde im Sommer 2023 erstmals kalkuliert und lag damals mit 67,0 Cent/kg um 2,6 Cent niedriger.
Laut Bioland-Präsident Jan Plagge betreiben Bioerzeuger einen enorm großen Aufwand, um einen besonders hohen Nachhaltigkeitsstandard umzusetzen „Mit dem Orientierungspreis wollen wir deutsche Öko-Anbauverbände die Richtung weisen, in die es zu einer Vollkostendeckung gehen muss“, erläuterte Plagge. Wolle man ernsthaft die Erzeugerbasis sichern, müsse dieser Weg gegangen werden. Dazu sei es auch nötig, die Marktstellung der Landwirte zu stärken, heißt es.
Große regionale Preisunterschiede – Produktion wächst nicht überall
Angesichts der wachsenden Mengen an Biomilch scheint die Forderung der Verbände aber nicht sehr realistisch: So haben die Biolandwirte trotz der schwierigen Absatzlage im Jahr 2023 rund 4,9 % mehr Milch erzeugt als im Jahr zuvor. Dabei ging der Produktionszuwachs im Jahresverlauf jedoch zurück und lag im November sogar erstmals seit langem überhaupt 1,7 unter der Vorjahreswert und im Dezember nur 0,8 % darüber.
Immerhin knapp die Hälfte der gesamten Biomilch wird in Bayern erzeugt und dort lag der Produktionszuwachs im Jahresvergleich bei 2,3 %. Die stärksten Produktionszuwächse verzeichneten die Biomilcherzeugung im Nordwesten: nämlich in Schleswig-Holstein mit 16,1 % und in Niedersachsen mit 11,1 % sowie in Ostdeutschland mit 9,6 %.
Dagegen ging die Erzeugung im Nordrhein-Westfalen sowie in Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland sogar leicht zurück bzw. stagnierte.
Interessanterweise meldete die Molkereien die höchsten Bio-Milchpreise aus den beiden Bundesländern mit den höchsten Zuwachsraten in der Produktion. So bekamen die Biobauern in Schleswig-Holstein im Dezember 57,66 Cent je kg Milch und In Niedersachsen sogar 57,81 Cent je kg. Dort erzeugten die Biolandwirte insgesamt nur knapp 4 bzw. 9 % der deutschen Biomilchmenge und damit deutlich weniger als im Süden und auch noch weniger als allein in Baden-Württemberg mit rund 14 % der Biomilchmenge.
Die bayerischen Biobauern mussten sich jedenfalls mit einem niedrigeren Auszahlungspreis als ihre Kollegen im Norden von 55,57 Cent begnügen und in Nordrhein-Westfalen sackte der Biopreis bis auf 52,27 Cent nach unten.
Quelle: agrarheute

Schlachtrinderpreise in der EU befestigen sich

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt wieder einheitlich entwickelt. Die Durchschnittspreise für Jungbullen, Schlachtkühe und -färsen zogen an.
In der Woche zum 11. Februar erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 503,06 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) und damit 0,2% mehr als in der Woche davor. Freundlich zeigten sich die Notierungen in Dänemark und Spanien, wo es zu Aufschlägen von 1,9% und 1,3% kam.
In Deutschland mussten sich die Mäster mit einem eher geringen Plus von 0,4% begnügen. In Belgien, Frankreich und Italien verharrten die Preise auf dem Niveau der Vorwoche. In Österreich und Polen konnten sich die Notierungen nur knapp halten und gaben um 0,1% beziehungsweise 0,2% nach. Kräftiger fiel das Minus mit 0,6% in Irland aus.
Weiter bergauf ging es mit dem EU-Preis für Schlachtkühe. Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden laut Kommission durchschnittlich 395,59 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Plus von 0,5%. In Spanien, Deutschland, Irland, Frankreich und Belgien legten die Notierungen zwischen 0,7% und 1,8% zu. Während die Preise in Italien stagnierten, kam es in Österreich, Polen und Dänemark zu Abschlägen zwischen 0,9% und 1,5%.
Schlachtfärsen teurer
Erneut befestigen konnte sich die EU-Notierung für Schlachtfärsen. Tiere der Handelsklasse R3 wurden der Kommission zufolge im Mittel für 510,55 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren 0,4% mehr als in der Vorwoche. Spürbar überdurchschnittlich fiel der Aufschlag mit 2,0% in Spanien aus.
Mit geringeren Zugewinnen zwischen 0,1% und 0,5% mussten sich die Mäster in Dänemark, Frankreich, Belgien und Polen begnügen. Während sich die Notierungen in Italien und Deutschland seitwärts bewegten, kam es in Österreich zu einem geringfügigen Abschlag von 0,1%. Kräftiger fiel das Minus mit 0,4% in Irland aus.
Quelle: proplanta

Mehr Milch in Deutschland verarbeitet

Bonn - Die Molkereien in Deutschland konnten 2023 auf ein größeres Rohstoffangebot zurückgreifen.
Laut Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden im vergangenen Jahr rund 32,43 Mio. Tonnen Kuhmilch erfasst; das waren 476.700 Tonnen oder 1,5% mehr als 2022. Hierbei fiel der relative Zuwachs bei der konventionellen Milch mit 1,2% auf 30,07 Mio. Tonnen geringer aus als bei Biomilch mit 4,9% auf 1,38 Mio. Tonnen. Hinzu kamen noch 972.800 Tonnen Kuhmilch von ausländischen Erzeugern, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von 5,1% entsprach.
Während die Andienungsmenge der ökologisch erzeugten Milch aus Deutschland innerhalb von fünf Jahren um 23,7% gestiegen ist, war sie bei der konventionellen Milch um 1,7% rückläufig. Die meiste „Normalmilch“ wurde 2023 erneut in Niedersachsen einschließlich Bremen mit 7,17 Mio. Tonnen verarbeitet; knapp dahinter lag Bayern mit 7,04 Mio. Tonnen. Bei der Biomilch hatte der Freistaat jedoch mit 678.000 Tonnen klar die Nase vorn. Dahinter folgte Baden-Württemberg mit 187.842 Tonnen.
Blockbutternotierung angehoben
Seit November 2023 wird den hiesigen Molkereien im Vergleich zum Vorjahresmonat weniger Milch angeliefert. Das war laut Zentraler Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) auch Anfang Februar der Fall; die Vorjahreslinie wurde um 1,2% unterschritten. Bei den amtlichen Notierungen für Milcherzeugnisse tat sich Mitte Februar nicht viel. Sie blieben bei Päckchenbutter sowie bei Schnitt- und Hartkäse stabil.
Die wieder zunehmende Nachfrage der Industrie für Blockbutter ermöglichte den Herstellern hingegen höhere Verkaufspreise. Die Notierung der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde am Mittwoch (14.2) im Spannenmittel um 15 Cent auf 5,35 Euro/kg bis 5,45 Euro/kg angehoben. Der Schnittkäsemarkt wurde als ausgeglichen beschrieben. Bei der Brotware wurde die Notierung für Edamer und Gouda in Hannover geringfügig um 5 Cent auf 4,10 Euro/kg bis 4,30 Euro/kg zurückgenommen.
Magermilchpulvergeschäft belebt
Etwas belebt hat sich laut ZMB die Nachfrage für Magermilchpulver. Weil die Produktion für die Jahreszeit recht niedrig ist und Bestände abgebaut wurden, haben die Hersteller keinen Verkaufsdruck. Die Preise haben sich nach Rückgängen stabilisiert. Laut Kemptener Börse konnte für die Futtermittelware im Verkauf sogar ein Zuschlag von 1 oder 2 Cent auf 2,31 Euro/kg bis 2,34 Euro/kg realisiert werden.
Bei Vollmilchpulver hielt sich das Kaufinteresse dagegen in Grenzen und es kamen nur wenige Aufträge zustande. Laut Kemptener Börse wurden Neuverkäufe mit einem Abschlag von rund 3 Cent auf 3,59 Euro/kg bis 3,67 Euro/kg getätigt. Bei Molkenpulver blieben die Preise laut Erhebung der Butter- und Käsebörse unverändert.
Quelle: proplanta

Fonterra hebt Preisprognose nochmals an

16.02.2024 (AMI) – Fonterra hat ihre Milchpreisprognose für das laufende Wirtschaftsjahr ein weiteres Mal nach oben korrigiert.
Am 12.02.24 hat die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra ihre Milchpreisprognose für das im Juni angelaufene Milchwirtschaftsjahr 2023/2024 angepasst. Das Unternehmen hob seine letzte Prognose von 7,00 bis 8,00 NZD/kg Milchinhaltsstoffe um 0,3 NZD auf 7,30 bis 8,30 NZD/kg Milchinhaltsstoffe an. Ausgehend vom durchschnittlichen Wechselkurs für die Monate Juni 2023 bis Februar 2024 und umgerechnet in deutsche Standardqualität, ergibt sich aus der aktuellen Prognose ein Auszahlungspreis von knapp 32,4 Ct/kg. Mögliche Gewinnausschüttungen sind in diesem Preis nicht berücksichtigt.
Quelle: AMI

Biomilchpreis ist zu niedrig

Bonn - Die ökologisch wirtschaftenden Milchbauern von Bioland und Naturland benötigen aktuell einen Erzeugerpreis von 69,6 Cent je Kilogramm Rohmilch, um nachhaltig produzieren zu können.
Wie die beiden Öko-Anbauverbände am Mittwoch (14.2.) dazu erläuterten, liegt auf diesem Niveau der von ihnen neu berechnete Orientierungspreis, um den hohen Aufwand der Biomilcherzeugung nach den Richtlinien beider Verbände zu decken. Der Orientierungspreis wurde im Sommer 2023 erstmals kalkuliert und lag damals mit 67,0 Cent/kg um 2,6 Cent niedriger.
Seitdem sind jedoch die Produktionskosten durch höhere Aufwendungen für Löhne, Betriebsmittel, Reparaturen und Investitionen für Gebäude und Maschinen gestiegen, was durch etwas niedrigere Preise für Strom und Milchleistungsfutter nicht ausgeglichen wird. Im Dezember lag der durchschnittliche Preis für die Ökomilch laut Bioland bei 55,2 Cent/kg. Im Gesamtjahr 2023 belief sich der Preis im Mittel nach vorläufigen Daten einschließlich Nachzahlungen auf 57,7 Cent/kg. Er lag damit um 0,6 Cent unter dem Rekordniveau des Vorjahres und verfehlte zudem den Orientierungspreis deutlich.
Erzeugerbasis nachhaltig sichern
Laut Bioland-Präsident Jan Plagge betreiben Bioerzeuger einen enorm großen Aufwand, um einen besonders hohen Nachhaltigkeitsstandard umzusetzen „Mit dem Orientierungspreis wollen wir deutsche Öko-Anbauverbände die Richtung weisen, in die es zu einer Vollkostendeckung gehen muss“, erläuterte Plagge. Wolle man ernsthaft die Erzeugerbasis sichern, müsse dieser Weg gegangen werden. Dazu sei es auch nötig, die Marktstellung der Landwirte zu stärken. „Wer auf Subventionen angewiesen ist, bekommt nicht genug für seine Arbeit“, so Plagge.
Naturland-Präsident Hubert Heigl machte deutlich: „Wer besondere Leistungen für Tierwohl, Umwelt, Arten und Klima erbringt, der muss den Gegenwert nachher auch auf seinem Betriebskonto wiederfinden, um auf Dauer nachhaltig wirtschaften zu können.“ Von der Vollkostendeckung seien aber viele Biomilcherzeuger noch ein Stück weit entfernt. „Wenn es künftig nicht weniger, sondern mehr von ihnen geben soll, muss diese Lücke sukzessive geschlossen werden“, betonte Heigl.
Quelle: proplanta

Rege Nachfrage nach Butter

15.02.2024 (AMI) – Die Abrufe von Formbutter verliefen Mitte Februar, bei stabilen Preisen, auf einem saisonüblichen Niveau. Am Markt für Blockbutter kam es zu einer Belebung des Geschäftsverlaufes.
Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat sich, nach der üblichen Beruhigung zu Jahresbeginn, seit Anfang Februar wieder normalisiert. Die Absatzmengen verliefen dabei auf einem von den Herstellern erwarteten Niveau und folgten alles in allem der saisonal üblichen Entwicklung. Die Anfang des Monats gesenkten Molkereiabgabepreise für geformte Butter zeigten dabei kaum Auswirkungen. Für die kommenden Wochen rechnen die Hersteller, im Zuge des nahenden Ostergeschäfts, mit einer Steigerung der Absätze. Das Preisgefüge stellte sich in der ersten Februarhälfte kontraktbedingt unverändert dar.
Quelle: AMI

Agrarpreise fallen heftig – Massive Verluste bei Getreide und Milch

Die Agrarpreise waren im Dezember rund 10 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Die schlimmsten Verlustbringer waren Getreide und Milch. Höhere Preise meldet Destatis bei Schweinen und Kartoffeln. Im Vergleich zum Vormonat (November) haben sich die meisten Preise allerdings stabilisiert oder sind sogar leicht gestiegen.
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Dezember 2023 um 9,9 % niedriger als im Dezember 2022. Im November 2023 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -10,9 % gelegen, im Oktober 2023 bei -10,7 %, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis).
Gegenüber dem Vormonat November 2023 stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Dezember 2023 sogar leicht um 1,2 % an. Also erste Signale einer Marktkonsolidierung.
Das kann aber nicht über die hohen Verluste und die kritische ökonomische Situation viele Betriebe – insbesondere in der Getreideproduktion und der Milcherzeugung – hinwegtäuschen. Denn: Die Kosten sind lange nicht so stark gefallen wie die Erlöse. Doch zur Entwicklung der Kosten liefert Destatis erst später aktuelle Daten.
Tierproduktion mit höheren Verlusten
Die Preise für pflanzliche Produkte lagen im Dezember 2023 um 6,6 % niedriger als im Vorjahresmonat und sanken damit binnen Jahresfrist weniger stark als die Preise für tierische Erzeugnisse (-12,1 %).
Im November 2023 hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat -8,8 % für pflanzliche Erzeugnisse und -12,2 % für tierische Erzeugnisse betragen, waren also noch deutlich höher als im Dezember.
Im Vergleich zum Vormonat November waren die Preise für pflanzliche Produkte im Dezember 2023 immerhin um 1,4 % und tierische Erzeugnisse um 1,0 % höher. Ein leichter Hoffungsschimmer.
Scharfer Preisrückgang beim Getreide 
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 6,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Getreide zurückzuführen. Diese waren im Dezember 2023 um 31,0 % niedriger als im Dezember 2022. Im November 2023 hatte die Vorjahresveränderung bei -33,4 % gelegen.
Gegenüber dem Vormonat November 2023 sanken die Getreidepreise um 1,3 %. Futterpflanzen waren im Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,8 % teurer (November 2023: +5,3 %). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist um 3,8 % (November 2023: +5,2 %).
Preise für Kartoffeln, Gemüse und Obst gestiegen
Die Preise für Speisekartoffeln waren im Dezember 2023 im Vergleich zum Dezember 2022 um 20,2 % höher. Im November 2023 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat noch +18,4 % betragen.
Die Preise für Raps waren im Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat hingegen um 28,0 % niedriger (November 2023: -32,3 % zum Vorjahresmonat) und damit ähnlich stark gefallen wie bei Getreide.
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Dezember 2023 um 25,0 % höher als ein Jahr zuvor. Preissteigerungen gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +34,0 %. Beim Gemüse (+1,7 %) stiegen insbesondere die Preise für Kohlgemüse (+40,9 %) und Tomaten (+24,1 %).
Preisrückgang bei Milch - Preisanstieg bei Schweinen
Der Preisrückgang bei tierischen Produkten um 12,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die stark gefallenen Milchpreise zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Dezember 2023 um 27,0 % niedriger als im Vorjahresmonat (November 2023: -28,9 %). Gegenüber dem Vormonat November 2023 stieg der Preis für Milch indessen um 2,2 %.
Der Preisanstieg bei Eiern schwächte sich im Dezember 2023 mit +22,6 % gegenüber Dezember 2022 weiter leicht ab (November 2023: +25,2 %, Oktober 2023: +29,9 %).
Die Preise für Schlachtschweine waren im Jahresverglich hingegen um +6,2 % höher, allerdings weniger stark als im November 2023 (+10,3 % zum Vorjahresmonat) weil es zuletzt schon wieder nach unten ging.
Für Rinder waren die Preise ebenfalls um 8,5 % niedriger und auch die Preise für Geflügel lagen im Dezember 2023 unter den Preisen vom Dezember 2022 (-5,4 %). Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der Preisrückgang bei Enten und Puten um 11,6 %. Die Preise für Hähnchen sanken binnen Jahresfrist um 1,1 %.
Quelle: agrarheute

Milchpreise plötzlich unter Druck – Einige Molkereien senken Milchgeld

Eine Reihe von Molkereien hat die Milchpreise im Januar gesenkt. Wenn auch nur leicht. Das betrifft diesmal sowohl den Norden als auch den Süden. Auch der Rohstoffwert der Milch fällt deutlich.
Andere Unternehmen haben ihre Auszahlungspreise etwas nach oben gesetzt. Das waren vor allem die Molkereien am unteren Ende der Preisskala. Und etliche Unternehmen ließen die Preise auch unverändert. Also kein einheitliches Bild.
Das „Auseinanderfallen“ des Marktes wird durch die Entwicklung der Rohstoffwertes und des Börsenmilchwertes verdeutlicht. Diese gingen für Januar und Februar ebenfalls zurück (siehe unten).
Nach den bislang vorliegenden Daten haben im Norden mindestens 3 Molkereien die Preise gesenkt. Allerdings waren das vor allem Unternehmen, wo die Milchpreise bislang am höchsten waren, wie etwa die Molkerei Ammerland. Andere norddeutsche Unternehmen, die sich bislang eher am Ende der Preisskala befanden, haben ihre Preise deutlich erhöht, wie etwa die größte deutsche Molkerei, die DMK.
Fakt ist auch, dass die meisten norddeutschen Unternehmen ihren Bauern jetzt mehr als 40 Cent je kg zahlen (Grundpreis, ohne Zuschläge). In der Spitze liegen die Auszahlungspreise im Norden zwischen 44 und 46 Cent und damit ähnlich hoch wie bei den Kollegen im Süden. Mit einem Milchgeld von weniger als 40 Cent müssen nur noch ganz wenige Milchbauern in Norddeutschland leben, zeigen die aktuellen Milchgeldabrechnungen.
Im Süden haben ebenfalls einige Molkereien das Milchgeld im Janaur gesenkt. Dazu gehörte auch der bisherige Spitzenreiter die Goldmilch AG, wo die Grundpreise erstmals seit Juli 2023 wieder unter 50 Cent rutschten. Auch damit liegt man jedoch noch weit vorne.
Nach den bislang vorliegenden Daten haben im Süden mindestens 4 Molkereien die Preise gesenkt. Die meisten süddeutschen Molkereien zahlen ihren Milchbauern Preise zwischen 43 und 46 Cent. In der Spitze liegen die Auszahlungspreise im Süden zwischen 46 und knapp 48 Cent.
Im Westen Deutschlands hat nach den vorliegenden Daten mit FrieslandCampina mindestens Molkerei die Auszahlungspreise im Januar gesenkt. In vier Unternehmen gingen die Preise jedoch nach oben. Insgesamt bekamen die Milchbauern für ihre Milch im Westen zwischen 37 und gut 41,5 Cent. In Ostdeutschland haben nach den vorliegenden Daten zwei Molkereien die Auszahlungspreise angehoben. Insgesamt bekamen die Milchbauern für ihre Milch im Osten zwischen 40,5 und 42 Cent.
Rohstoffwert geht zurück – Börsenmilch fällt auch
Die im Januar (und Februar) teilweise nach unten gerichtete Entwicklung der Milchpreise hat sich aber schon abgezeichnet. Der vom ife-Institut errechnet Rohstoffwert der Milch – ein aus den wirklichen Verkaufspreisen von Butter und Magermilchpulver ermittelter theoretische Milchpreis – ging im Dezember noch leicht um 0,7 Cent auf 43,7 Cent nach oben.
Im Januar ging es dann jedoch deutlich 1 Cent auf 42,7 Cent nach unten. Das ist der erste Rückgang des Rohstoffwertes seit August 2023. Gleichzeitig zeigt der Markt für die kommenden Monate kaum noch nach oben. Die Börsenmilchwerte, die die Entwicklung der Rohstoffwertung für die nächsten Monate aus den Börsenpreisen von Butter und Magermilchpulver ableiten, gingen für Februar und März ebenfalls zurück, was keinen weiteren schnellen Anstieg der Milchpreise in den nächsten Monaten erwarten lässt.
So notiert der Februar nur noch bei 41,9 Cent und damit unter dem Rohstoffwert und der März notiert bei 42,6 Cent. Bis zur Jahresmitte 2024 geht es dann mit kleinen Schritten bis auf 45,0 Cent nach oben. Da sieht nicht nach einer raschen Erholung aus.
Die derzeitige Verschlechterung der Marktlage spiegelt sich auch in den Preisen für die zwischen den Molkereien gehandelte Spotmilch wider. Dort zahlen die Molkereien aktuell im Süden Deutschlands 40,5 Cent und im Norden 39,50 Cent. Das ist etwa 1 Cent weniger als im Januar, und liegt zudem unter den durchschnittlichen Auszahlungspreisen der meisten Molkereien von 42 Cent.
Die Anlieferungsmenge liegt nach den Daten des Milchindustrieverbandes Mitte Februar allerdings 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das könnte dem Milchpreisen möglicherweise schneller nach oben helfen als die Preisindikatoren es derzeit widerspiegeln
Quelle: agrarheute

Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln wieder gestiegen

Nürnberg - Ob beim Griff ins Milchregal, bei Eiern oder Gemüse - Bio-Lebensmittel sind bei den Menschen in Deutschland wieder stärker gefragt. Für biologisch hergestellte Produkte gaben Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr 16,1 Milliarden Euro aus. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) mitteilte.
2022 war der Umsatz mit Bio-Produkten angesichts der hohen Inflation und der gedämpften Kauflaune der Bürger noch gesunken. Nun komme die Branche wieder aus der Krise, bilanzierte die BÖLW-Vorsitzende Tina Andres am Dienstag in Nürnberg.
Auf der weltgrößten Naturkostmesse Biofach - parallel veranstaltet mit der Naturkosmetikmesse Vivaness - verbreitete der Branchenverband Optimismus. So legten die Bio-Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel 2023 laut BÖLW um 7,2 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro zu. Im Bio-Fachhandel betrug der Umsatz 3,2 Milliarden Euro, bei Reformhäusern, in Hofläden und im Online-Handel wurden 2,1 Milliarden Euro umgesetzt.
Im Einzelhandel entfiel der größte Anteil der Umsätze mit Bio-Lebensmitteln (40 Prozent) auf Discounter. Bio-Läden und Bio-Supermärkte konnten ihre Umsätze 2023 demnach nur leicht steigern. Zu schaffen machte ihnen die weiter hohe Inflation und im Fachhandel sehr preissensible Kundinnen und Kunden.
Mit einem Abflachen der Inflation verzeichnete aber auch der Bio-Fachhandel 2023 wieder steigende Umsätze, wie der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) jüngst bestätigte. Mit 3,83 Milliarden Euro lag der Umsatz der reinen Bio-Läden 2023 rund 0,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Zahlen des BNN umfassen die Umsätze aller Bio-Märkte und aller Supermärkte mit reinem Bio-Angebot.
Getragen wird das Umsatzwachstum beim Blick auf die gesamte Bio-Branche nach Angaben des BÖLW vor allem von gestiegenen Preisen und einer stabilen Verkaufsmenge. Auch Marktanalystin Diana Schaack von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft sieht die gestiegenen Preise als Hauptgrund für das Umsatzwachstum im Bio-Bereich. Im Schnitt wurden Bio-Lebensmittel im vergangenen Jahr um fünf Prozent teurer, bei Lebensmitteln generell betrug der Preisanstieg neun Prozent. Zugleich fiel das Umsatzwachstum bei konventionellen Lebensmitteln geringer aus als der Anstieg der Preise, beobachtete Analystin Schaack.
Auch der Konsumgüter-Experte David Georgi vom Marktforscher NIQ bestätigte diesen Trend: «Bio-Lebensmittel waren auf den ersten Blick bisher überraschend resilient, was den Inflationseinfluss angeht.» Auf den zweiten Blick zeigten sich allerdings die Auswirkung des Sparzwangs auf die Konsumenten. Innerhalb der Bio-Lebensmittel seien fast ausschließlich die Eigenmarken gewachsen, teilte Georgi mit. In wachsenden Bio-Sortimenten und einer teils großen Preis-Lücke zwischen Discount und Fachhandel sieht der Experte «massive Risikofaktoren».
Der Branchenverband BÖLW verkündete unterdessen einen weiteren Anstieg der Bio-Anbaufläche in Deutschland. Im Umfang von mehr als 300 Fußballfeldern habe die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche im vergangenen Jahr zugenommen und betrage nun rund 1,94 Millionen Hektar. Damit werden mittlerweile knapp 12 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland ökologisch bewirtschaftet.
Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist ein Anteil der Bio-Landwirtschaft von 30 Prozent an allen Flächen bis 2030. Laut Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) kommt es für mehr Bio außerdem darauf an, dass mehr Höfe mitmachen. Ihre Zahl blieb 2023 mit rund 36.500 und einem Anteil von 14,3 Prozent aller Betriebe aber weitgehend gleich.
Dass auf dem Markt mit Bio-Produkten noch Luft nach oben ist, zeigt auch ein Blick in Deutschlands Nachbarländer. Lag der Pro-Kopf-Umsatz mit Bio-Produkten 2022 hierzulande bei 184 Euro, gaben die Österreicherinnen und Österreicher 287 Euro aus. Und in der Schweiz betrug der Wert zuletzt umgerechnet 441 Euro.
Quelle: proplanta

Bodenpreise: Landwirte zahlen im EU-Durchschnitt über 10.000 Euro

Die Kosten der EU-Landwirte für ihren wichtigsten Produktionsfaktor Boden könnten unterschiedlicher nicht sein.
Die Landwirte in der EU konkurrieren auf dem freien Binnenmarkt miteinander. Doch für den wichtigsten Produktionsfaktor der Landwirtschaft, nämlich Äcker und Grünland, müssen sie mit extrem unterschiedlichen Kosten klarkommen. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat).
Danach kostete ein Hektar Ackerland im Jahr 2022 in der EU im Durchschnitt 10.578 Euro. Doch während ein kroatischer Landwirt zum Beispiel nur 3.700 Euro je Hektar Ackerland zahlen musste, erreichte der Preis auf der kleinen Mittelmeerinsel Malta astronomische 233.230 Euro/ha.
In die Statistik eingeflossen sind Daten aus 21 EU-Mitgliedstaaten. Wegen verspäteter Meldungen an Eurostat sind die Zahlen aus Deutschland, Italien und Polen nicht enthalten. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag 2022 der Verkaufswert für Ackerland in Deutschland bei 32.509 Euro pro Hektar und damit rund dreimal höher als im ermittelten EU-Schnitt.
Ackerland auch regional sehr unterschiedlich bewertet
Aber auch innerhalb der Mitgliedstaaten war die Schwankungsbreite der Ackerlandpreise sehr hoch. In den Niederlanden reichten sie beispielsweise von 66.051 Euro/ha in der Region Friesland bis zu 150.644 Euro/ha in der Region Flevoland. Der nationale Durchschnitt lag bei 85.431 Euro/ha.
In Spanien reichte die Spannbreite von 4.906 Euro/ha in Extremadura bis 83.299 Euro/ha auf den Kanaren. Regional das günstigste Ackerland ließ sich 2022 in der EU in der nordschwedischen Region Övre Norrland erwerben. Hier betrug der Kaufpreis im Schnitt 2.041 Euro/ha.
Acker teurer als Grünland
Ähnlich wie in der Vergangenheit lagen die Ackerlandpreise 2022 in der EU deutlich über den Preisen für Dauergrünland. Letzteres war im Mittel ab 8.393 Euro/ha zu erwerben.
Damit lag die Differenz zu den Ackerflächen je Hektar bei etwa 2.200 Euro. Am günstigsten erworben werden konnte Dauergrünland 2022 in Bulgarien. Die Durchschnittspreise lagen bei 1.887 Euro/ha.
Für die Pacht zahlen EU-Landwirt im Durchschnitt 200 Euro
Wie die Kaufpreise differierten auch die Pachten in der EU beträchtlich. Im EU-Durchschnitt kostete Acker- und Grünland zur Pacht im vorigen Jahr 199 Euro/ha.
Am niedrigsten war der Pachtpreis mit 57 Euro/ha in der Slowakei und am höchsten mit 843 Euro/ha in den Niederlanden.
Der Pachtpreis für einen Hektar Dauergrünland reichte im Jahr 2022 von durchschnittlich 32 Euro in der Slowakei bis zu durchschnittlich 354 Euro in Irland. Die Pachtpreise für Ackerland lagen in einer Spanne von 77 Euro/ha bis 510 Euro/ha.
Quelle: agrarheute

Milchpreise steigen steil an – Nahostkonflikt löst Preisrallye aus

Die Milchpreise steigen am Weltmarkt auf den höchsten Stand seit 8 Monaten. Analysten sind von dem starken Preisanstieg überrascht. Auch an den Terminmärkten war die aktuelle Rallye an der GDT nicht abgebildet. Zudem sind die Milchpreise in Neuseeland mittlerweile höher als in Europa.
„Die Ergebnisse dieser Auktion übertrafen deutlich die Erwartungen, da die Terminmärkte zuvor insgesamt stabile bis rückläufige Preise vorhersagten“, sagten Analysten.
Die Milchpreise verzeichneten den größten Anstieg seit vier Monaten, da die Nachfrage nach Produkten weiter ansteigt. Der Durchschnittspreis stieg bei der Nachtauktion um 4,2 Prozent. Der Anstieg folgte dem Plus von 2,3 Prozent bei der letzten Auktion vor zwei Wochen.
Rosalind Crickett, Molkereianalystin bei der Terminbörse NZX, sagte gegenüber Radio New Zealand, dass es bei der Veranstaltung eine „starke Nachfrage“ gegeben habe. „Die Ergebnisse dieser Auktion übertrafen deutlich die Erwartungen, da die Terminmärkte zuvor insgesamt stabile bis rückläufige Preise vorhersagten“.
Der Grund: Der Nahe Osten behauptete seine Position als Hauptabnehmer von Vollmilchpulver, während Nordasien der Hauptbieter für Magermilchpulver, Butter sowie wasserfreies Milchfett und Laktose war, sagte Crickett.
Angesichts der anhaltenden Spannungen am Roten Meer, die sowohl zu längeren Lieferzeiten und -kosten als auch zu einer Verlagerung der Nachfrage führen, wird es interessant sein zu sehen, ob diese Kaufaktivität kurzfristig anhält.“
Nahostkonflikt treibt die Milchpreise
Nathaniel Keall – Economist der ASB-Bank - sagt ebenfalls dass die starke Nachfrage aus anderen Regionen dazu beigetragen hat, die Abwesenheit Chinas auszugleichen und die Preise nach oben zu treiben. Er verwies ebenfalls auf die Käufer aus dem Nahen Osten.
Die anhaltenden Störungen der Schiffstransporte am Roten Meer sieht er als Katalysator an. Diese stören den Handel und den Transport von den Produzenten auf der Nordhalbkugel (Europa) und drängen die Nachfrage Richtung Neuseeland.
Die Milchpulver-Preise sehen über alle Laufzeiten hinweg relativ stabil und hoch aus, sagt der Analyst weiter. Der Erzeugermilchpreis wird dadurch ebenfalls in die Höhe getrieben höher. Die Gesamtpreise liegen weiterhin auf ihrem höchsten Stand Juni 2023 und sind seit dem Jahrestief im August 2023 letztem Jahr um rund 29 % gestiegen.
Auf längere Sicht liegen die Preise jedoch nur geringfügig über dem langjährigen Durchschnitt. Das zeigt, dass dies keine Rekordpreise für Milchbauern sind, auch wenn die schlimmsten Befürchtungen für 2023 nicht eingetreten sind. Dies gilt vor dem Hintergrund des steilen Anstiegs Betriebskosten.
Der Aufwärtstrend bei den Milchpreisen scheint sich  jedoch  bis ins Jahr 2024 zu erstrecken.
Milchpreise in Neuseeland höher als in Europa
Molkereianalyst Stu Davison Davison geht ebenfalls davon aus, dass dieser positive Trend teilweise auf die anhaltende Nachfrage aus dem Nahen Osten zurückzuführen ist, die über den durchschnittlichen Mengen liegt.
Er stellt außerdem fest: „Ozeaniens Milchpreise übertreffen mittlerweile die Milchpreise Europas“, was die starke Position Neuseelands auf dem internationalen Markt signalisiert.
Auch Kelly Eckhold, Chief Economist der Westpac-Bank, war von den dem starken Preisanstieg überrascht. Das Ergebnis war breit abgestützt sagte Eckhold in seiner Marktanalyse, da fast alle Produkte Preiserhöhungen verzeichneten. Die Preise für Butter und Käse waren an der Spitze und stiegen 10,3 % bzw. 6,3 % – hinzu kamen starke Vollmilchpulver-Preise.
Dieses Ergebnis widersprach die Prognose sagt auch Eckholt. Der Terminmarkt hatte jedenfalls auf einen Preisrückgang bei dieser Auktion hingewiesen. Der Bankanalyst hat jedoch beobachtet, (neben den Einkäufern aus dem Nahen Osten) auch chinesische Käufer besonders aggressiv waren bei dieser Auktion.
Er geht davon aus, dass dies mit dem chinesischen Neujahrsferienzeit in der Zeit von 10. bis 17. Februar zusammenhing und dem Wunsch chinesischer Käufer, sich zu Lieferung vor der Ferienzeit zu sichern (die nächste Auktion ist am 20. Februar).
Quelle: agrarheute

Milchmarkt: Butter in Neuseeland teurer als deutsche Markenware

Bonn - Während in Deutschland die amtlichen Butternotierungen zuletzt zurückgenommen worden sind, machte der Preis für das Fettprodukt an der globalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) einen großen Satz nach oben.
Im Mittel aller Kontraktlaufzeiten erlöste die neuseeländische Molkerei Fonterra für ihre Butter bei der Auktion am Dienstag (6.2.) 6.065 Euro je Tonne; das waren 10,3% mehr als bei der vorherigen Handelsrunde Mitte Januar.
Mehr Geld für das Milchfett gab es zuletzt im April 2022 in der Rekordpreisphase. Für die kurzfristige Lieferung im März zahlten die Kunden sogar 6.343 Euro/t und damit 14,2% mehr als zuvor. Damit liegt das Preisniveau an der GDT klar über dem der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten. Dort wurde die Notierung für Päckchenbutter am Mittwoch (7.2.) im Spannenmittel um 9 Cent auf 5,69 Euro/kg bis 5,87 Euro/kg gesenkt.
Vorangegangen waren Kontraktverhandlungen der Butterhersteller mit dem Lebensmitteleinzelhandel, bei denen offenbar der bisherige Verkaufspreis nicht ganz gehalten werden konnte. Die Notierung für Blockbutter wurde im Mittel um 7,5 Cent auf 5,15 Euro/kg bis 5,35 Euro/kg herabgesetzt.
Vollmilchpulverpreis geht stetig nach oben
Bei den Notierungen für Schnitt- und Hartkäse änderte sich in Hannover beziehungsweise Kempten zuletzt nichts. Der Markt war recht ausgeglichen. An der GDT ging es mit dem durchschnittlichen Auktionspreis für Cheddar dagegen um 6,3% auf 4.160 Euro/t nach oben. Das Vorjahresniveau wurde damit aber noch um gut 10% verfehlt.
In Deutschland liegen die Notierungen für die Schnittkäsesorten Edamer und Gouda aktuell um 5% über dem Vorjahresniveau, bei der Blockware im Spannenmittel sogar um fast 14%. Spürbar verteuert hat sich an der GDT zuletzt auch Magermilchpulver, nämlich im Mittel aller Kontrakte um 4,6% auf 2.567 Euro/t.
Vollmilchpulver setzte seine seit Monaten anhaltende Aufwärtsentwicklung fort und legte bei der jüngsten Handelsrunde preislich um 3,4% auf 3.223 Euro/t. Das war der höchste Stand seit Oktober 2022. Seit dem Tiefpunkt Mitte August 2023 ist der Preis für Magermilchpulver um 851 Euro/t oder rund 36% gestiegen.
Insgesamt legte der GDT-Preisindex für alle gehandelten Produkte gegenüber der Auktion von Mitte Januar um 4,2% zu und lag mit 1.106 Punkten um 4,0% über dem Vorjahresniveau. Bei den letzten fünf Handelsrunden ist der Preisindex jeweils gestiegen, seit Anfang Dezember insgesamt um gut 10%. Analysten in Neuseeland gehen davon aus, dass Fonterra demnächst seine Milchpreisprognose für die Saison 2023/24 anheben wird.
Deutsche Milchpulverpreise stabil bis schwächer
Während es bei Milchpulver an der GDT nach oben ging, tendierten die Preise in Deutschland bestenfalls behauptet. Laut der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) hat sich die betreffende Nachfrage nach ruhigen Vorwochen etwas belebt. Größer geworden ist vor allem das Kaufinteresse der Lebensmittelindustrie.
Nach Abschlägen in den Vorwochen ließ sich laut Kemptener Börse die lebensmitteltaugliche Ware aber nur unverändert für 2,45 Euro/kg bis 2,60 Euro/kg verkaufen. Sie lag damit nahe bei den GDT-Preisen. Die Futtermittelqualitäten wurden bei einem Abschlag von 1 Cent für 2,29 Euro/kg bis 2,33 Euro/kg abgegeben.
Vollmilchpulver verbilligte sich zuletzt in Deutschland um durchschnittlich 4 Cent auf 3,62 Euro/kg bis 3,70 Euro/kg. Dennoch war es damit noch um rund 13% teurer als die an der GDT gehandelte Ware.
Quelle: proplanta

Sorge vor Konjunkturrückgang belastet Stimmung der Ernährungsindustrie

Berlin - Die Sorgen vor einem konjunkturellen Rückgang belasten weiterhin die Stimmung in der Ernährungsindustrie. Das belegen die aktuellen Zahlen des ifo-Geschäftsklimaindex für Januar.
Wie die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) am Dienstag (6.2.) berichtete, stand der Saldo des Geschäftsklimas mit zuletzt 97,0 Punkten zwar nur noch leicht unter der neutralen Marke von 100. Allerdings verschlechterte sich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage leicht auf genau 100 Punkte.
Die Geschäftserwartung für die nächsten sechs Monate hellte sich hingegen etwas auf und kam auf 94,0 Punkte. Weiterhin gedrückt ist die Verbraucherstimmung: Der Konsumklimaindex stieg laut dem Marktforschungsinstitut GfK im Januar 2024 im Vergleich zum Vormonat zwar um 2,2 Punkte, stand aber noch bei minus 25,4 Zählern. Zudem prognostizieren die GfK-Konsumforscher für Februar einen Rückgang des Barometers um 4,3 Punkte auf minus 29,7 Punkte.
Umsatz im November 2023 gesunken
Im Rückblick auf den November 2023 berichtete die BVE, dass die Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie Absatzverluste verbucht hätten. Laut dem veröffentlichten Konjunkturreport der Bundesvereinigung ging der Absatz der Lebensmittelhersteller - verglichen mit dem Vorjahresmonat - um 2,0% zurück.
Mit einem Minus von 3,9% war der Rückgang im Auslandsgeschäft deutlich stärker als im Inland, wo der Absatz um 0,8% sank. Verantwortlich für diese Entwicklung sind der BVE zufolge die höheren Kosten für Agrarrohstoffe und für Energie. Die gestiegenen Preise hätten sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausgewirkt und mit Zeitverzug auf die Verkaufspreise der Ernährungsindustrie durchgeschlagen.
Der Gesamtumsatz der Branche lag im Berichtsmonat laut BVE-Angaben bei 20,1 Mrd. Euro und fiel damit nominal um 0,9% kleiner aus als vor Jahresfrist. Im Inland erwirtschaftete die Branche dabei einen Umsatz von 13,2 Mrd. Euro und konnte das Vorjahresergebnis somit nominal um 1,3% ausbauen. Deutlich nach unten, nämlich um 4,9%, ging es dagegen mit den Erlösen im Exportgeschäft. Insgesamt wurden auf den Auslandsmärkten rund 6,9 Mrd. Euro eingenommen.
Quelle: proplanta

Milchmengen steigen saisonal leicht an

08.02.2024 (AMI) – Trotz saisonal steigender Anlieferungsmengen, erfassten die deutschen Molkereien Ende Januar nach wie vor weniger Milch als ein Jahr zuvor. Am Markt für Magermilchkonzentrat und Magermilch standen sich Angebot und Nachfrage relativ ausgeglichen gegenüber, bei Industrierahm stellte sich die Lage uneinheitlich dar.
Ende Januar setzte die bundesweite Milchanlieferung ihre saisonale Aufwärtsbewegung weiter fort. Berechnungen der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) zufolge stand den Molkereien in der 4. Kalenderwoche 0,4 % mehr Rohstoff zur Verfügung als in der Vorwoche. Gleichzeitig bewegte sich die angelieferte Milchmenge seit Jahresbeginn unter der Vorjahreslinie. Der Rückstand zur entsprechenden Kalenderwoche im Jahr 2023 belief sich dabei auf 2,1 %. In der Summe der ersten vier Wochen lag die angelieferte Rohstoffmenge um 1,8 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Quelle: AMI

Internationale Milchpreise steigen um 4,2 %

Der Durchschnittspreis für Milchprodukte an der Handelsbörse „Global Dairy Trade“ stieg um 4,2 % auf 3.571 $/t.
An der internationalen Handelsplattform „Global Dairy Trade“ ist der Durchschnittspreis über alle Produkte und Zeiträume zuletzt um 4,2 % gestiegen. Der durchschnittliche Preis liegt bei 3.571 $/t. Der Global Dairy Trade-Preisindex stieg somit 45 Punkte auf 1.106 Punkte.
Lediglich der Preis für Mozarella ist gesunken (-1,8 % auf 3.760 $/t). Alle anderen Produkte sind im Preis gestiegen: Butter (+10,3 % auf 6.516 $/t), Cheddar (+6,3 % auf 4.469 $/t), Magermilchpulver (+4,6 % auf 2.758 $/t), Vollmilchpulver (+3,4 % auf 3.463 $/t), Butteröl (+3,3 % auf 6.033 $/t), Lactose (+2,6 % auf 785 $/t) und Buttermilchpulver (+1,2 % auf 2.412 $/t).
Die gehandelte Menge liegt mit 24.836 t unter dem Niveau der vergangenen Auktion (24.909 t). Die Auktion findet alle zwei Wochen statt.
Quelle: topagrar

Durchschnittspreis für Schlachtkühe steigt weiter

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt einheitlich nach oben bewegt.
In der Woche zum 28. Januar wurden für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 499,60 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 0,2% mehr als in der Woche zuvor. In Italien konnten sich die Mäster über ein stattliches Plus von 4,7% freuen.
Überdurchschnittlich fiel der Aufschlag mit 2,4% auch in Spanien aus. In Dänemark legte die Notierung um 1,0% zu, in Polen um 0,9% und in Irland um 0,7%. Vergleichsweise gering waren die Zuschläge mit 0,2% in Frankreich und 0,1% in Deutschland. In Belgien gab die Notierung um 0,2% nach, in Polen um 0,3%.
Erneut spürbar befestigen konnte sich die EU-Notierung für Schlachtkühe: Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission im Durchschnitt 391,09 Euro/100 kg SG und damit 0,9% mehr als in der Vorwoche. Deutlich bergauf ging es mit der Notierung in Polen, die um 3,3% zulegte.
In Deutschland und Belgien verteuerten sich O3-Kühe um jeweils 1,4%, in Irland um 1,0%. In Frankreich wurde das Vorwochenniveau um 0,9% übertroffen. In Österreich zeigte sich die Notierung hingegen schwächer und gab um 0,4% nach. Abschläge zwischen 0,7% und 1,4% wurden in Dänemark, Italien und Spanien verzeichnet.
Schlachtfärsen wieder fester
Ebenfalls befestigen konnte sich der EU-Preis für Schlachtfärsen: Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel 511,68 Euro/100 kg SG aufgerufen; das entsprach einem Plus von 0,6%. Besonders freundlich präsentierte sich die Notierung in Italien, wo das Vorwochenniveau um 5,4% überboten wurde. Relativ stark fiel der Aufschlag mit 3,6% auch in Polen aus.
In Spanien verteuerten sich R3-Färsen um 1,3%, in Irland um 0,6%. Sehr moderat war der Zugewinn mit 0,2% in Deutschland. Während sich die Notierungen in Belgien und Frankreich seitwärts bewegten, kam es in Dänemark zu einem Abschlag.
Quelle: proplanta

Erzeugerpreise zum Jahresauftakt gut behauptet

05.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Januar leicht um 0,4 % gestiegen. Mit 131,6 Punkten liegt der Index aber rund 16 % unter dem Vorjahreswert. Während die Erzeugerpreise für Rohmilch den fünften Monat in Folge angestiegen sind, standen die Preise für Getreide, Raps und Schlachtschweine im Januar unter Druck. Mit dem Jahreswechsel hat die AMI ihren Index auf das Basisjahr 2020 umgestellt.
Der Handel am heimischen Getreidemarkt lief zu Jahresbeginn auf Sparflamme. Von der Verarbeitungsseite gab es nur wenig Nachfrage, aber auch die Erzeuger hielten sich in der Hoffnung auf höhere Preise bis April mit ihrer Abgabebereitschaft zurück. Zudem vermuten Händler noch große Getreidevorräte auf den Höfen. In der Folge gaben die Preise nach.
Die Erzeugerpreise für Rohmilch profitierten im Januar zeitverzögert von den festen Tendenzen Ende des vergangenen Jahres an den Märkten für Produkte aus Milch. Mitte Januar 2024 setzte der saisonale Anstieg der bundesweiten Milchanlieferung, infolge der winterlichen Temperaturen kurzfristig aus.
Die Nachfrage nach Schlachtschweinen war im Januar ruhig, die vorhandenen Angebotsüberhänge wurden nur langsam abgebaut, Preisabschläge waren die Folge. Im Handel mit Schlachtrindern hat sich der Markt zu Jahresbeginn gedreht. Schlachtkühe standen im Fokus, während Jungbullen weniger gefragt waren.
Quelle: AMI

Milchpreise: Alle Länder über 40 Cent

05.02.2024 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionelle Rohmilch in Deutschland haben ihren Aufwärtstrend zum Ende des Jahres 2023 fortgesetzt. Aufgrund der stabilen Situation an den Produktmärkten über den Jahreswechsel, bringt das neue Jahr noch den einen oder anderen Aufschlag.
Im Dezember zahlten die Molkereien in Deutschland nach ersten Berechnungen der AMI für konventionell erzeugte Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im Bundesmittel 43,2 Ct/kg. Damit fiel das Plus von rund 1,0 Ct ähnlich hoch aus wie im November, gleichzeitig bedeutet dies den vierten Anstieg in Folge. Zuvor waren die Erzeugerpreise von Januar bis August stetig zurückgegangen. Dabei haben die Milcherzeugerpreise im Dezember flächendeckend zugelegt, sodass zum Jahresende die 40-Cent-Marke in allen Bundesländern geknackt wurde.
Treibende Kräfte für die Zunahme auf der Erzeugerseite im Dezember waren die festen Tendenzen an den Märkten für Milch- und Molkereiprodukte im Herbst 2023. Eine anziehende Nachfrage vor Weihnachten bei gleichzeitig rückläufigen Milchmengen hatte den Boden für steigende Preise im Industriebereich und an den Spotmärkten bereitet. Die Notierungen für Käse, Butter sowie Milch- und Molkenpulver legten von September bis November kontinuierlich zu. Auch Rahm und Magermilchkonzentrat wurden zu höheren Preisen gehandelt. Diese gaben im Dezember feiertagsbedingt nach, während sich die Preise für die weiterverarbeiteten Produkte auf dem erhöhten Niveau stabilisierten.
Quelle: AMI

Bio-Milchpreis: Zweithöchstes Jahresergebnis

02.02.2024 (AMI) – Die Preise für ökologisch erzeugte Milch haben sich Ende 2023 auf dem erhöhten Niveau nochmals leicht befestigt. Durch die hohen Preise im ersten Halbjahr wurde im Jahresmittel das zweithöchste Ergebnis im langfristigen Vergleich erzielt.
Im Dezember zahlten die deutschen Molkereien für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im bundesweiten Schnitt 55,6 Ct/kg aus, so vorläufige Berechnungen der AMI. Im Vergleich zum Vormonat waren das 0,1 Ct mehr. Nach dem Erreichen des Rekordergebnisses im Herbst 2022, haben in den ersten acht Monaten von 2023 teilweise stark rückläufige Tendenzen das Bild bestimmt. Seit September befanden sich die Preise dann wieder in der Aufwärtsbewegung, die sich bis zum Jahresende weiter fortgesetzt hat. Dennoch wurde im Dezember bundesweit weniger für den ökologisch erzeugten Rohstoff ausgezahlt als im Vorjahr, der Rückstand zu 2022 fiel dabei mit knapp 7,6 Ct ähnlich hoch aus wie im Monat zuvor.
Quelle: AMI

Pulvermärkte ruhig

01.02.2024 (AMI) – Ende Januar waren die Märkte für Milch- und Molkenpulver von einer ruhigen Nachfrage geprägt. Die Einkäufer agierten überwiegend abwartend und die Preise tendierten produktübergreifend schwächer.
Am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hat sich Ende Januar der ruhige Verlauf fortgesetzt. In der Berichtswoche kamen im Inland in gewissem Umfang neue Geschäfte zustande. Dabei lag der Fokus der Einkäufer weitgehend auf Abschlüssen für Lieferungen innerhalb der nächsten drei Monate. Bei späteren Lieferterminen hielten sie sich die Marktbeteiligten dagegen, vor dem Hintergrund der Ungewissheit der Preisentwicklung, mit Abschlüssen zurück. Der Handel mit Kunden aus Drittländern wurde durch die logistischen Herausforderungen aufgrund der Krise im Roten Meer sowie durch das gegenüber dem Weltmarkt erhöhte Preisniveau beeinträchtigt.
Quelle: AMI

Mehr Tierwohl: EU-Kommission genehmigt deutsche Milliardenhilfe

Deutschland darf Bäuerinnen und Bauern mit rund einer Milliarde Euro für die Umsetzung von mehr Tierwohl unterstützen. Das hat die EU-Kommission entschieden.
Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften zwei deutsche Regelungen mit einem Gesamtbudget von rund 1 Mrd. EUR genehmigt, mit denen die Tierwohlstandards in der Viehzucht, insbesondere bei Schweinen, verbessert werden sollen.
Die Maßnahmen sollen zur Verwirklichung der strategischen Ziele der EU in Bezug auf den europäischen Grünen Deal, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ beitragen.
Gesamtbudget von rund einer Milliarde Euro
Deutschland meldete bei der Kommission zwei Regelungen mit einem Gesamtbudget von rund 1 Mrd. EUR an. Damit sollen Tierhalter bei Investitionen zur Modernisierung von Schweinezuchtanlagen sowie der Umsetzung von Haltungspraktiken zur Verbesserung der Tierwohlstandards für Schweine unterstützt werden. Dies steht kleinen und mittleren Viehzuchtbetrieben in Deutschland offen. Beide Regelungen können künftig auf andere Tierarten ausgedehnt werden.
675 Millionen Euro für Investitionen
Mehr als die Hälfte des Geldes, rund 675 Millionen Euro, soll Landwirten als Direktzuschuss für Investitionen zugutekommen. Damit kann sich der Staat etwa an bis zu 60 Prozent der Kosten für bessere Ställe beteiligen. Dazu gehören Verbesserungen der Lebensbedingungen (z. B. Zugang zu Außenklimaställen oder Abkühlmöglichkeiten) sowie Grenzwerte für die Besatzdichte und die CO2-Emissionen. Die erste Regelung läuft bis Ende 2030.
325 Millionen für höhere Tierwohlstandards
Auch die zweite Säule der Hilfen - rund 325 Millionen Euro - ist als Direktzuschuss vorgesehen. Mit dem Geld könnten bis zu 80 Prozent von anfallenden Zusatzkosten für mehr Tierwohl gedeckt werden.
Dazu zählen etwa zusätzliches Raufutter und zusätzliche Einstreu sowie Strom für Kühlungs- und Belüftungsanlagen. Diese Hilfen sollen bis Ende 2031 laufen.
Kommission beurteilt die Tierwohl-Regelungen als erforderlich
Die Kommission hat die Regelungen auf der Grundlage von Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe c des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV), demzufolge die Mitgliedstaaten die Entwicklung gewisser Wirtschaftszweige unter bestimmten Voraussetzungen fördern dürfen, und in Bezug auf die Rahmenregelung von 2022 für staatliche Beihilfen im Agrar- und Forstsektor und in ländlichen Gebieten (im Folgenden „Agrarrahmenregelung 2022“) geprüft.
Dabei kam sie zu folgendem Ergebnis:

  • Die Maßnahmen fördern die Entwicklung eines Wirtschaftszweigs, nämlich der Tierhaltung.
  • Die Regelungen sind erforderlich und verhältnismäßig, um sicherzustellen, dass die Landwirtinnen und Landwirte Maßnahmen durchführen, die zu höheren Tierwohlstandards führen. Sie fördern zentrale Ziele der politischen Maßnahmen der EU, etwa des europäischen Grünen Deals, der Gemeinsamen Agrarpolitik und der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“.
  • Die Beihilfe wird einen Anreizeffekt haben, da die Begünstigten diese Maßnahmen ohne staatliche Unterstützung nicht umsetzen würden.
  • Die Beihilfe ist verhältnismäßig, da sie auf das erforderliche Minimum beschränkt ist und nur begrenzte Auswirkungen auf Wettbewerb und Handel zwischen den Mitgliedstaaten haben wird.
  • Die Beihilfe hat positive Auswirkungen, die etwaige Verzerrungen von Wettbewerb und Handel in der EU überwiegen.
    Quelle: agrarheute

Erzeugerpreise zum Jahresauftakt gut behauptet

30.01.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Januar leicht um 0,4 % gestiegen. Mit 131,6 Punkten liegt der Index aber rund 16 % unter dem Vorjahreswert. Während die Erzeugerpreise für Rohmilch den fünften Monat in Folge angestiegen sind, standen die Preise für Getreide, Raps und Schlachtschweine im Januar unter Druck. Mit dem Jahreswechsel hat die AMI ihren Index auf das Basisjahr 2020 umgestellt.
Der Handel am heimischen Getreidemarkt lief zu Jahresbeginn auf Sparflamme. Von der Verarbeitungsseite gab es nur wenig Nachfrage, aber auch die Erzeuger hielten sich in der Hoffnung auf höhere Preise bis April mit ihrer Abgabebereitschaft zurück. Zudem vermuten Händler noch große Getreidevorräte auf den Höfen. In der Folge gaben die Preise nach.
Die Erzeugerpreise für Rohmilch profitierten im Januar zeitverzögert von den festen Tendenzen Ende des vergangenen Jahres an den Märkten für Produkte aus Milch. Mitte Januar 2024 setzte der saisonale Anstieg der bundesweiten Milchanlieferung, infolge der winterlichen Temperaturen kurzfristig aus.
Die Nachfrage nach Schlachtschweinen war im Januar ruhig, die vorhandenen Angebotsüberhänge wurden nur langsam abgebaut, Preisabschläge waren die Folge. Im Handel mit Schlachtrindern hat sich der Markt zu Jahresbeginn gedreht. Schlachtkühe standen im Fokus, während Jungbullen weniger gefragt waren.
Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Um ein zeitgemäßes Bild der Preisentwicklung der 13 wertmäßigen wichtiges Agrarrohstoffe der deutschen Landwirtschaft wiederzugeben, hat die AMI mit dem Berichtsmonat Januar 2024 das Basisjahr von 2005 auf 2020 umgestellt und die Gewichtung der einzelnen Bestandteile an deren heutige Marktbedeutung angepasst. Diese Basisjahrverschiebung ermöglicht ein besseres Verständnis der Preisänderungen der Folgejahre.
Quelle: AMI

Nachfrage nach Fleischalternativen steigt im Veganuary über Vorjahresniveau

25.01.2024 (AMI) – Der Veganuary steigert jedes Jahr die Einkaufsmengen von veganen und vegetarischen Produkten im Lebensmitteleinzelhandel im Januar. Laut einer AMI-Analyse auf Basis von GfK-Daten lagen die Einkaufsmengen im Januar 2023 bei Fleischalternativen 36 % und bei pflanzlichen Getränken 18 % über der durchschnittlichen monatlichen Nachfrage nach veganen und vegetarischen Produkten im Jahr 2023.
Um die Bekanntheit dieser Produkte zu fördern, gibt es seit einigen Jahren den sogenannte Veganuary. Während des Monats Januar animieren diverse Organisationen und Unternehmen dazu, sich vegan bzw. vegetarisch zu ernähren. Auch der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) folgt diesem Trend, indem er vegane Produkte im Januar stärker bewirbt als in den restlichen Monaten und vermehrt Aktionen für diese Produktpalette durchführt. Dabei werden diese Produkte in den Werbeprospekten vieler Supermärkte meist gebündelt auf mehreren Seiten beworben und nicht als einzelne Aktionen im Prospekt verteilt. Zusätzlich zu den Aktionen erläutern einige Märkte die Vorteile veganer Artikel gegenüber Fleisch- und Milchprodukten. In den ersten vier Januarwochen warben einige Märkte, z. B. Kaufland, für die Nachhaltigkeit veganer Produkte, während andere Märkten wie z. B. Netto Marken-Discount, Nachhaltigkeitsexperten zu den Vorteilen einer fleischlosen Ernährung für die Umwelt zitieren. ALDI Süd weist in Infokästen auf sein vielfältiges veganes Sortiment hin, das auch außerhalb des Veganuarys erhältlich ist. REWE und Penny verwenden zur besseren Wiedererkennung eine einheitliche Farbpalette für ihre veganen Handelsmarkenprodukte.
Weniger Aktionen als 2023
Laut der AMI Aktionspreise im LEH ist die Anzahl der Aktionen für vegane Produkte im LEH in den ersten vier Wochen 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt leicht um 4,2 % zurückgegangen. Gleichzeitig gab es 14 Aktionen weniger als in den ersten vier Wochen 2022, aber dafür 116 mehr als 2021. Insgesamt ist die Anzahl der Aktionen auf das Jahr betrachtet seit einigen Jahren steigend. Mit Ausnahme von 2023 gibt es im Veganaury meist mehr Aktionen für Fleischalternativen als für pflanzliche Getränke. Mit Blick auf die einzelnen Märkte schalteten der Vollsortimenter EDEKA und die Discounter LIDL und ALDI weniger Aktionen in den ersten vier Januarwochen 2024 als im vergangenen Jahr. Stark zugelegt hat dagegen Netto Marken-Discount, der in den ersten vier Januarwochen doppelt so oft vegane Produkte bewarb. Kaufland verdreifachte sogar seine Werbeintensität im gleichen Zeitraum.
Auf Basis des AMI Verbraucherpreisspiegels können vorläufige Käuferreichweiten berechnet werden. Die Käuferreichweite gibt an, wie viele von 100 Haushalten innerhalb einer Kalenderwoche konventionelle Fleisch- und Milchalternativen kaufen. Somit kann die Käuferreichweite als Indikator für die Nachfrageentwicklung herangezogen werden. In diesem Fall zeigt sie deutlich die nachfragesteigernde Wirkung des Veganuarys. Wie im Januar 2023 ist auch in diesem Jahr die Nachfrage nach Fleisch- und Milchalternativen in den ersten drei Januarwochen gegenüber Dezember gestiegen, bei beiden Produktsegmenten um mehr als ein Drittel. Die Käuferreichweiten deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach konventionellen Fleischalternativen im Januar 2024 über und bei konventionellen Milchalternativen auf dem Vorjahresniveau liegen wird.
Quelle: AMI

Markt für Schnittkäse ausgeglichen

25.01.2024 (AMI) – Die Abrufe von Schnittkäse blieben zum Ende des Monats auf einem hohen Niveau stabil. Auch aus der Industrie und dem GV-Bereich kamen keine neuen Impulse. Die Notierung zeigte sich stabil bis leicht steigend.
Zum Ende des Monats Januar 2024 zeigte sich der Markt für Schnittkäse weiter ausgeglichen. Der Lebensmitteleinzelhandel fragte die Ware auf einem konstant hohen Niveau bei den Molkereien nach. Zusätzliche Anfragen gingen kaum bei den Molkereien ein. Diese konnten nur erfüllt werden, sofern zuvor Partien von Kunden abbestellt wurden. Angebotsaktionen konnten in der Berichtswoche nur in geringem Umfang beobachtet werden, zuvor hatten diese für zusätzliche Impulse gesorgt. Die Abrufe aus der Industrie und dem GV-Bereich entsprachen den kontrahierten Mengen.
Quelle: AMI

Milchmarkt 2023 mit erneut überdurchschnittlichen Preisen

Berlin - Im Rahmen der Grünen Woche kommentiert der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes, Peter Stahl, die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen aus Sicht der Branche: „Politische Wunschvorstellungen und die Realität auf dem Markt klaffen auseinander, denn die Verbraucher wollen günstige Lebensmittel.
Marken und Programme mit Zusatznutzen haben es weiterhin schwer, Handelsmarken sind die heimlichen Gewinner. Die Verbraucher versuchen ihre Haushaltskosten zu minimieren, das ist in Zeiten von Inflation und drohenden Nachforderungen bei den Heizkosten auch verständlich. Politische Forderungen an die Milchbranche passen allerdings nicht mit dieser Zahlungsbereitschaft zusammen. Wir sind mit rund vier Prozent Biomilch-Anteil am Markt weit entfernt von den 30 Prozent, die das Landwirtschaftsministerium bis 2030 fordert. Das ist schade, aber Realität.“
Milchmarkt beruhigt sich
Nach den extremen Preisausschlägen im Vorjahr hat sich die Lage am Milchmarkt 2023 ein Stück weit normalisiert. Die Preise für Milchprodukte gaben im Vergleich zu ihren historischen Höchstmarken vom Frühjahr 2022 durchweg nach, blieben im langfristigen Vergleich aber in den meisten Segmenten überdurchschnittlich. Die Milchanlieferung stieg wieder leicht an, nachdem sie zwei Jahre in Folge gesunken war.
Verglichen mit dem Allzeitrekord des Vorjahres sanken die Milcherzeugerpreise deutlich, erreichten mit rund 45,5 Cent je Kilogramm aber ihren historisch zweithöchsten Wert. „Auch mit Blick auf 2024 erwarten wir stabile Ergebnisse und vergleichsweise hohe Preise. Gleichzeitig zeigen die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit, dass bei Prognosen Vorsicht geboten ist. Bei aktuell vergleichsweise niedrigen globalen Beständen erwarten wir, dass sich die Nachfrage stabil bis fest entwickelt und ein steigender Absatz in wichtigen Importregionen die Preise stützt“, sagt Peter Stahl.
Molkereien stehen unter Kostendruck
Für 2024 erwartet der Verband beim Milchpreis eine vier vor dem Komma. Das ist ein gutes Signal für die Branche, wenn auch die Rahmenbedingungen nur schwer abzuschätzen sind. Es bedarf insbesondere niedrigerer Energiepreise in Deutschland, denn sonst verliert der Sektor seine internationale Wettbewerbsfähigkeit. Überhaupt bereitet dem Verband die Kostenseite Sorgen. Alles ist teuer, vom Rohstoff angefangen, bis zu den Zutaten wie Zucker oder Früchten. Die Gewerkschaften übertreffen sich derzeit mit unrealistischen Lohnforderungen zur Tarifrunde 2024. „Das Geld muss aber zunächst einmal verdient werden, während hohe Kosten die Molkereien belasten“, stellt Peter Stahl fest.
Staatliche Markteingriffe gefährden Wirtschaftsstandort Deutschland
Eine Absage erteilt der Verband den politischen Plänen des Landwirtschaftsministeriums zum Eingriff in die Lieferbeziehungen zwischen Molkerei und Milcherzeuger. „Der Staat sollte sich da raushalten“, ist sich der Vorsitzende des Verbandes sicher. „Wir haben bewiesen, dass wir mehr zahlen als Molkereien in anderen EU-Ländern mit vergleichbaren Regelungen, solange das der Markt ermöglicht. Von der Anwendung des Artikel 148 hat hierzulande niemand etwas. Dadurch kann man die Entwicklungen auf den Weltmärkten nicht aushebeln, der Wirtschaftsstandort Deutschland ist keine Insel“, erläutert der Verbandsvorsitzende.
Milchmengen erreichen Plateau
Bei der längerfristigen Entwicklung der Milchmengen ist der Verbandschef nach dem Zuwachs des Vorjahres (+0,9 %) nicht sehr optimistisch: „Der Strukturwandel geht weiter und die staatlichen Auflagen werden immer höher. Das schafft Frust auf den Höfen und erschwert häufig die Hofnachfolge. Gerade das Thema Tierwohl stellt viele Betriebe vor große Aufgaben, wobei der Investitionswille bei steigenden Kosten und Zinsen abnimmt.“ Auch auf europäischer Ebene und weltweit hat es trotz des zuletzt hohen Preisniveaus keine Explosion der Milchmengen gegeben, derzeit sieht es eher nach einer moderaten Entwicklung aus.
Käse ist weiterhin Exportschlager
Das Exportgeschäft hat sich 2023 wieder verbessert. Die deutsche Milchwirtschaft hat in den ersten zehn Monaten des ablaufenden Jahres mehr Milchprodukte exportiert als im Vorjahreszeitraum. In den meisten Produktsegmenten konnten Zuwächse festgestellt werden. Die in Milchäquivalenten besonders bedeutenden Käseexporte sind um 6,4 Prozent bzw. rund 71.000 t auf 1,183 Mio. t gestiegen. „Wir haben die Auswirkungen der Coronapandemie überwunden, bleiben aber im harten internationalen Wettbewerb“, stellt der Vorsitzende Peter Stahl fest.
Milchalternativen bleiben Nischenprodukt
Der Markt für alternative Proteinquellen kühlt ab. Die Steigerungsraten im Verbrauch gehen zurück und die Mengen bleiben insbesondere bei käseähnlichen Produkten nischenklein. Derzeit laufen in Brüssel die ersten Zulassungsverfahren für „Labmilk“, also der Milch aus der Petrischale. Peter Stahl wirft einen Blick in die Zukunft: „Diese Produkte können dann natürlich nicht ‚Milch‘ heißen. Wir sind gespannt, wie sich die Akzeptanz der europäischen Verbraucher gegenüber ‚Novel Food‘ gestalten wird.“
Quelle: proplanta

Milchmarkt 2024: Staat sollte sich raushalten - Milchpreise bleiben hoch

Politische Wunschvorstellungen und die Realität auf dem Milchmarkt klaffen auseinander, sagt der Milchindustrieverband (MIV) auf der Grünen Woche. Der Staat sollte sich raushalten, sagt der MIV, mit Blick auf die Lieferbeziehungen. Nach den extremen Preisausschlägen im Vorjahr hat sich die Lage am Milchmarkt 2023 ein Stück weit normalisiert.
Politische Wunschvorstellungen und die Realität auf dem Markt klaffen auseinander, denn die Verbraucher wollen günstige Lebensmittel, sagte der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes, Peter Stahl auf der Grünen Woche.
Marken und Programme mit Zusatznutzen haben es danach weiterhin schwer, Handelsmarken sind die heimlichen Gewinner. Der Grund: Die Verbraucher versuchen ihre Haushaltskosten zu minimieren. Das ist in Zeiten von Inflation und drohenden Nachforderungen bei den Heizkosten auch verständlich, sagt Stahl.
Politische Forderungen an die Milchbranche passen allerdings nicht mit der Zahlungsbereitschaft der Verbraucher zusammen. „Wir sind mit rund vier Prozent Biomilch-Anteil am Markt weit entfernt von den 30 Prozent, die das Landwirtschaftsministerium bis 2030 fordert. Das ist schade, aber Realität,“ sagt der MIV-Vorsitzende.
Extreme Preisausschläge sind vorbei
Nach den extremen Preisausschlägen im Vorjahr hat sich die Lage am Milchmarkt 2023 ein Stück weit normalisiert. Die Preise für Milchprodukte gaben im Vergleich zu ihren historischen Höchstmarken vom Frühjahr 2022 durchweg nach, blieben im langfristigen Vergleich aber in den meisten Segmenten überdurchschnittlich.
Die Milchanlieferung stieg wieder leicht an, nachdem sie zwei Jahre in Folge gesunken war. Verglichen mit dem Allzeitrekord des Vorjahres sanken die Milcherzeugerpreise deutlich, erreichten mit rund 45,5 Cent je Kilogramm aber ihren historisch zweithöchsten Wert.
„Auch mit Blick auf 2024 erwarten wir stabile Ergebnisse und vergleichsweise hohe Milchpreise. Gleichzeitig zeigen die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit, dass bei Prognosen Vorsicht geboten ist. Bei aktuell vergleichsweise niedrigen globalen Beständen erwarten wir, dass sich die Nachfrage stabil bis fest entwickelt und ein steigender Absatz in wichtigen Importregionen die Preise stützt“, sagt Peter Stahl.
Hohe Kosten für die Molkereien
Für 2024 erwartet der Verband beim Milchpreis eine vier vor dem Komma. Das ist ein gutes Signal für die Branche, wenn auch die Rahmenbedingungen nur schwer abzuschätzen sind. Es bedarf insbesondere niedrigerer Energiepreise in Deutschland, denn sonst verliert der Sektor seine internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Überhaupt bereitet dem Verband die Kostenseite Sorgen. Alles ist teuer, vom Rohstoff angefangen, bis zu den Zutaten wie Zucker oder Früchten. Die Gewerkschaften übertreffen sich derzeit mit unrealistischen Lohnforderungen zur Tarifrunde 2024.
„Das Geld muss aber zunächst einmal verdient werden, während hohe Kosten die Molkereien belasten“, stellt Peter Stahl fest.
Staat soll sich raushalten
Eine Absage erteilt der Verband den politischen Plänen des Landwirtschaftsministeriums zum Eingriff in die Lieferbeziehungen zwischen Molkerei und Milcherzeuger. „Der Staat sollte sich da raushalten“, ist sich der Vorsitzende des Verbandes sicher.
„Wir haben bewiesen, dass wir mehr zahlen als Molkereien in anderen EU-Ländern mit vergleichbaren Regelungen, solange das der Markt ermöglicht. Von der Anwendung des Artikel 148 hat hierzulande niemand etwas.
Dadurch kann man die Entwicklungen auf den Weltmärkten nicht aushebeln, der Wirtschaftsstandort Deutschland ist keine Insel“, erläutert der Verbandsvorsitzende.
Milchmengen wachsen nicht weiter
Bei der längerfristigen Entwicklung der Milchmengen ist der Verbandschef nach dem Zuwachs des Vorjahres (+0,9 %) nicht sehr optimistisch: „Der Strukturwandel geht weiter und die staatlichen Auflagen werden immer höher. Das schafft Frust auf den Höfen und erschwert häufig die Hofnachfolge.
Gerade das Thema Tierwohl stellt viele Betriebe vor große Aufgaben, wobei der Investitionswille bei steigenden Kosten und Zinsen abnimmt.“
Auch auf europäischer Ebene und weltweit hat es trotz des zuletzt hohen Preisniveaus keine Explosion der Milchmengen gegeben, derzeit sieht es eher nach einer moderaten Entwicklung aus.
Quelle: agrarheute

Service