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Marktentwicklung

Presseschau

Erste Jahreshälfte von niedrigen Anlieferungsmengen geprägt

26.08.2025 (AMI) – Im ersten Halbjahr von 2025 lieferten die deutschen Landwirte durchgängig weniger Milch an die Molkereien als im Vorjahreszeitraum. Der Rückstand zum Vorjahr belief sich auf schalttagsbereinigte 1,9 %. Neben dem fortschreitenden Bestandsrückgang der Milchviehherden dürften zu dem deutschlandweiten Rückgang auch die Langzeitfolgen der Blauzungenkrankheit beigetragen haben. 
Auf Ebene der Bundesländer kam es bei der Anlieferung von konventioneller und ökologischer Milch in der Summe der ersten sechs Monate nahezu landesübergreifend zu Rückständen gegenüber dem Vorjahr. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern lieferten die Milcherzeuger im ersten Halbjahr schalttagsbereinigt rund 1,4 % mehr Milch an die Molkereien als im Vorjahr. In den übrigen Bundesländern kam es zu Rückgängen. So auch in der produktionsstärksten Region Bayern. Hier belief sich das Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,7 %. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen fielen die Rückgänge mit 2,0 % und 3,4 % etwas deutlicher aus. Das prozentual gesehen stärkste Minus wurde jedoch in der Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland verzeichnet, wo die Milcherzeuger in der Summe schalttagsbereinigt rund 4,9 % weniger konventionell und ökologisch erzeugte Milch an die Molkereien lieferten.
Quelle: AMI

Milchpreise: So viel Milchgeld zahlen Molkereien den Landwirten im Juli

Die Molkereien belassen ihre Milchpreise im Juli größtenteils unverändert. Der Rohstoffwert und der Börsenmilchwert liegen allerdings deutlich unter den Erzeugerpreisen. Was den Milchpreis stützt, ist die Anlieferungsmenge. 
Die Milchpreise der Molkereien blieben im Juli größtenteils unverändert. Nur sehr vereinzelt erhöhten Molkereien ihren Auszahlungspreis. Laut vorläufigen Berechnungen der AMI ist der Milcherzeugerpreis in Deutschland im Juli um durchschnittlich 0,12 Cent/kg gestiegen. Der agrarheute Milchpreisspiegel zeigt die Auszahlungspreise von rund 30 deutschen Molkereien. Spitzenreiter bei Milch aus konventioneller bzw. gentechnikfreier Erzeugung bleibt darin Goldmilch mit einem Auszahlungspreis von 54,82 Cent/kg (inkl. Zuschläge). Für Biomilch zahlten die Milchwerke Oberfranken West mit 67,96 Cent/kg am meisten Milchgeld. 
Milchmarkt im Sommerloch - Rohstoffwert gesunken 
Im Juli fiel der Milchmarkt in ein Sommerloch. Die Vermarktung von Milchprodukten verlief sehr ruhig und sowohl die Butter- als auch die Magermilchpulvererlöse waren im Durchschnitt geringer als im Vormonat. In der Folge sank der vom ife-Institut berechnete Rohstoffwert Milch im Juli um 1,1 Cent/kg auf 48,7 Cent/kg Milch. Damit liegt er deutlich unter dem Erzeugermilchpreis und ist der bisher niedrigste Wert in diesem Jahr. 
Was die Erzeugermilchpreise stützte, war nicht die Rohstoffverwertung, sondern die Rohstoffverfügbarkeit. Denn die Milchanlieferung ist noch kleiner als im letzten Jahr. Zwar überstieg die Milchanlieferung im Juli erstmals den Vorjahreswert, doch die Milchanlieferung kumuliert seit Jahresbeginn liegt noch immer 1,5 % unter dem Vorjahr. Der Fettgehalt fällt derzeit besser aus als im vergangenen Jahr. Marktbeobachter erwarten, dass sich zum Ende der Sommerferien der Handel mit Milchprodukten belebt.
Spotmarkt: Milchpreis steigt - Börsenwert zeigt nach unten 
In der vergangenen Woche (KW 34) haben die Spotmilchpreise bereits wieder angezogen und damit ein positives Zeichen gesetzt. Das zeigt, dass die Molkereien verstärkt zusätzliche Milch suchen. In Süddeutschland sprang der Spotmilchpreis um 2 Cent/kg Milch auf 51,5 Cent/kg und im Gebiet Nord/West um 0,5 Cent/kg auf 46,5 Cent/kg Milch. Damit liegt er aber noch immer unterhalb des Milchauszahlungspreises. 
Im deutschen Großhandel hat sich die Preisspanne für Blockbutter um 5 Cent nach oben verschoben. Die Notierung liegt damit trotzdem noch etwa 40 Cent unter dem Vorjahr. Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse berichtet von einer abwartenden Haltung bei den Einkäufern, die die Preisentwicklung beobachten. Die Nachfrage nach abgepackter Butter sei gut und die Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Bestellmengen des Handels nach den Ferien wieder ansteigen. Für Vollmilchpulver sanken die Preise um etwa 1 Cent, die Preise für Magermilchpulver am unteren Ende der Spanne um 2 Cent. Die Experten der Kemptener Börse sehen eine leichte Belebung bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität, da die ersten Einkäufer zurück aus den Ferien wieder am Schreibtisch sitzen. Bei Pulver in Futterqualität sei die Tendenz ruhig. 
Allerdings zeichnet der ife-Börsenmilchwert, der basierend auf den Schlusskursen an der EEX für Butter und Magermilchpulver einen vorsichtigen Blick in die Zukunft erlaubt, ein trübes Bild. Denn die Butterkurse für die nächsten Monate haben an der EEX nachgegeben. Der Börsenmilchwert fällt daher (Stand 22. August) in den nächsten Monaten leicht ab. Von 47,7 Cent/kg im August über die nächsten Monate auf 46,9 Cent/kg im Dezember. Auch das liegt deutlich unter den aktuellen Auszahlungspreisen, die aber noch von der Milchmenge gestützt werden. Die Marktindikatoren lassen also für die nahe Zukunft nicht auf größere Preissprünge hoffen. Stützend wirkt weiter die geringe Milchanlieferung.
Quelle: agrarheute

Erst ein Joghurt, dann ins Thermalbad – dann freut sich der Darm

Forscher der Kyushu-Universität haben gezeigt, dass der Verzehr von Joghurt die Vielfalt des Darmmikrobioms erhöht und dessen Zusammensetzung verändert. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass ein Bad in Chlorid-Thermalquellen nach dem Joghurtverzehr den Stuhlgang stärker verbessert als Joghurt allein. 

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Kombination zweier Veränderungen des Lebensstils – Joghurtverzehr und Thermalbäder – zu besserer Gesundheit beitragen könnte und unterstreicht ihr Potenzial für die Präventivmedizin. Die Studie wurde im Fachjournal „Frontiers in Nutrition“ veröffentlicht.

Ein gesundes Darmmilieu aufrechtzuerhalten ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit, da es eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Verdauung, Immunreaktionen und sogar neurologischen Funktionen spielt. Joghurt, der präbiotische Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien und Bifidobakterien enthält, ist seit Langem dafür bekannt, die Darmflora zu beeinflussen und vielfältige gesundheitliche Vorteile zu bieten.

Vor diesem Hintergrund konzentrierten sich die Forscher der Kyushu-Universität auf japanische Thermalquellen, auch Onsen genannt. „Wir haben bereits zuvor die positiven Effekte des Onsen-Badens auf die Darmflora nachgewiesen. Allerdings war bislang wenig darüber bekannt, wie die Kombination von Ernährung und Onsen-Bädern die Gesundheit beeinflusst“, erklärt Professor Shunsuke Managi vom Urban Institute der Kyushu-Universität, der die Studie leitete. „Deshalb haben wir mit der Stadt Beppu hier in Kyushu zusammengearbeitet – einer Region, die für ihre Onsen berühmt ist –, um die Effekte des Onsen-Badens nach Joghurtverzehr zu untersuchen.“

An der Studie nahmen 47 gesunde erwachsene Männer und Frauen teil, die innerhalb von 14 Tagen vor Beginn des Versuchs nicht in Onsen gebadet hatten. Die Teilnehmer wurden zufällig einer von drei Gruppen zugeteilt: einer Kontrollgruppe, einer Joghurtgruppe sowie einer Joghurt-plus-Onsen-Gruppe.

Die Kontrollgruppe erhielt keinerlei Intervention, während die Joghurtgruppe täglich nach dem Abendessen 180 g zuckerarmen Joghurt mit Lactobacillus bulgaricus und Streptococcus thermophilus zu sich nahm. Zusätzlich badete die Joghurt-plus-Onsen-Gruppe mindestens alle zwei Tage für mehr als 15 Minuten in einer Chloridquelle in Beppu.

Vor und nach der vierwöchigen Interventionsphase wurden Stuhlproben zur Analyse der Darmflora entnommen sowie ein Fragebogen mit 14 Punkten zum Stuhlverhalten ausgefüllt – darunter Häufigkeit und Konsistenz des Stuhlgangs, das Gefühl unvollständiger Entleerung und die Verwendung von Abführmitteln.

Die Ergebnisse zeigten in der Joghurtgruppe eine deutliche Zunahme der Vielfalt der Darmflora, begleitet von Veränderungen im relativen Anteil mehrerer Bakterienarten. Auffällig war, dass diese mikrobiellen Veränderungen weder in der Kontrollgruppe noch in der Joghurt-plus-Onsen-Gruppe auftraten. Allerdings verbesserten sowohl die Joghurtgruppe als auch die Joghurt-plus-Onsen-Gruppe ihre Werte beim Stuhlverhalten signifikant – wobei die Kombination mit Onsen-Bädern den stärkeren Effekt zeigte.

Diese Befunde legen nahe, dass Joghurtverzehr die Vielfalt der Darmflora fördern kann und dass seine Kombination mit Onsen-Bädern einen additiven oder synergistischen Effekt zur Verbesserung des Stuhlverhaltens haben könnte.

„Auch wenn die Stichprobengröße klein ist, deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass die Kombination zweier leicht zugänglicher Lebensstilinterventionen – Joghurtverzehr und Onsen-Bäder – die gesundheitlichen Vorteile verstärken könnte, insbesondere durch die Förderung der Darmflora-Vielfalt und die Verbesserung des Stuhlverhaltens bei gesunden Erwachsenen“, erklärt Managi. 

Die Ergebnisse seien besonders relevant vor dem Hintergrund des wachsenden Interesses an nicht-pharmazeutischen, lebensstilbasierten Strategien für Prävention und Wohlbefinden. Darüber hinaus könne diese Forschung die Entwicklung eines „evidenzbasierten Wellnesstourismus“ unterstützen, insbesondere in Regionen mit Onsen, indem sie wissenschaftliche Grundlagen für gesundheitsorientiertes Reisen und entsprechende Angebote liefere.

Quelle: Welt

Erste Jahreshälfte von niedrigen Anlieferungsmengen geprägt

22.08.2025 (AMI) – Im Zeitraum von Januar bis Juni 2025 hat sich die bundesweite Milchanlieferung durchgängig unter dem Vorjahresniveau bewegt. Dabei kam es nahezu landesübergreifend zu Rückgängen. 

Im ersten Halbjahr von 2025 erfassten die deutschen Molkereien durchgängig weniger Milch von in- und ausländischen Erzeugern als im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um den Schalttag am 29.02.2024 belief sich der Rückstand zum Vorjahr auf 2,0 %. Am deutlichsten wurde die Vorjahreslinie dabei im Februar verfehlt, mit einem schalttagsbereinigten Minus von 3,2 %. In den Folgemonaten haben sich die beiden Linien dann wieder etwas angenähert, im April wurde die Vorjahresmenge lediglich noch um 1,1 % verfehlt. Seitdem hat sich der Abstand dann wieder vergrößert, bis er im Juni bei 2,1 % lag. Neben dem fortschreitenden Bestandsrückgang der Milchviehherden dürften zu dem deutschlandweiten Rückgang auch die Langzeitfolgen der Blauzungenkrankheit beigetragen haben.

Quelle: AMI

Milchanlieferung deutlich über Vorjahresniveau

21.08.2025 (AMI) – Anfang August kam der saisonale Rückgang der Milchanlieferung nahezu zum Stillstand. Die Milchmengen bewegten sich damit deutlich über dem Vorjahresniveau. 

In der ersten vollen Augustwoche hat sich die Milchanlieferung in Deutschland nahezu stabilisiert und der saisonale Rückgang der Milchmengen fiel sehr gering aus. Die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) berechnete für die 32. Kalenderwoche eine Abnahme gegenüber der Vorwoche um 0,1 %. Durch einen stärkeren Rückgang im vergangenen Jahr baute sich damit der Vorsprung zur Vorjahreslinie deutlich aus. Demnach lagen die angelieferten Milchmengen in der 32. Kalenderwoche um 2,2 % über dem Niveau der Vorjahreswoche. In der kumulierten Betrachtung seit Jahresbeginn verfehlte das bundesweite Milchaufkommen das Vorjahresniveau um 1,5 %.

Quelle: AMI

USA: Erhöhte Produktionsmengen im ersten Halbjahr

15.08.2025 (AMI) – In den USA hat sich die Milcherzeugung seit Anfang 2025 über dem Vorjahresniveau bewegt. Im Juni erreichte die Zuwachsrate ihr bisheriges Maximum. Die Mehrmengen an Rohstoff wurden im ersten Halbjahr vorwiegend in die Herstellung fetthaltiger Produkte, wie Käse, Butter und Vollmilchpulver, gelenkt.
Die Milcherzeugung in den USA hat sich im Jahr 2025 expansiv entwickelt und damit den langfristig steigenden Trend fortgesetzt, der in den Jahren 2023 und 2024 ausgesetzt hatte. Seit Jahresbeginn übertrifft die Anlieferung das Vorjahresniveau, der Vorsprung hat sich dabei im Jahresverlauf stetig vergrößert. Wurde im Januar 2025 noch 0,5 % mehr Milch erzeugt als im Vorjahresmonat, ist der Vorsprung bis Juni 2025 auf 3,3 % gewachsen. Insgesamt lieferten die US-amerikanischen Milcherzeuger im ersten Halbjahr knapp 52,38 Mio. t Rohstoff an die Molkereien. Bereinigt um den Schalttag im Februar 2024 waren das 1,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Quelle: AMI

Maul- und Klauenseuche - neuer Impfstoff erfolgreich erprobt

Riems - Wissenschaftler in Deutschland haben erfolgreich einen neuartigen Impfstoff gegen die Maul- und Klauenseuche getestet, der die Handhabung im Vergleich zu bestehenden Vakzinen deutlich vereinfachen soll.
Der neue Impfstoff gegen den für Paarhufer hoch ansteckenden Erreger setzt nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf mRNA-Technologie, bekanntgeworden durch die Corona-Impfstoffe. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Für die Herstellung bislang existierender Impfstoffe gegen die Maul- und Klauenseuche müssten zunächst große Mengen des Virus produziert und danach inaktiviert werden, erklärte eine FLI-Sprecherin. Die Arbeit mit dem Virus dürfe nur unter sehr hohen Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Für die Herstellung von mRNA-Impfstoff müsse hingegen kein vollständiges Virus produziert werden. Stattdessen würden nur Teile des genetischen Bauplans des Virus genutzt. Diese reichten aus, um eine Immunantwort hervorzurufen.
Die Tests fanden am Hauptsitz des FLI auf der Insel Riems bei Greifswald in der höchsten veterinärmedizinischen Sicherheitsstufe 4 statt. Laut FLI wurden insgesamt 24 Rinder dem Erreger ausgesetzt, wobei 18 von ihnen zuvor zweimal den mRNA-Impfstoff erhalten haben. Anders als die ungeimpften Tiere hätten die geimpften keine Krankheitssymptome gezeigt und deutlich weniger Viren ausgeschieden. Die Forscher gehen auch davon aus, dass die geimpften Tiere das Virus nicht weiterverbreiten. Es sei der erste erfolgreiche Test eines mRNA-Impfstoffs gegen Maul- und Klauenseuche mit Großtieren.
Besonderes Interesse in Australien
Entwickelt wurde der Impfstoff laut FLI unter anderem von Firmen aus den USA und Australien. Australien sei bislang von der Maul- und Klauenseuche verschont geblieben, erklärte die FLI-Sprecherin. In dem Land gebe es aber große Viehbestände und großen Respekt vor dem Erreger. Zudem dürfe in dem Land nicht mit dem aktiven Virus gearbeitet werden. Deshalb sei ein mRNA-Impfstoff für Australien besonders interessant.
Vor einer möglichen Zulassung stünde noch weitere Arbeit an. Eine Prognose zur Dauer konnte die Sprecherin nicht geben. Auch mit Blick auf andere Tiersuchen werde an möglichen mRNA-Impfstoffen geforscht.
Erstmals seit Jahrzehnten war die Maul- und Klauenseuche im Januar in Deutschland ausgebrochen. Die Viruserkrankung wurde in einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Zahlreiche Tiere wurden getötet. Es kam zu Transportverboten und Handelseinschränkungen. Seit Mitte April gilt Deutschland wieder als frei von Maul- und Klauenseuche. Die Viruserkrankung ist für Paarhufer hoch ansteckend. Menschen können sich nicht anstecken. Für Tiere ist sie sehr schmerzhaft und endet oft tödlich.
Quelle: proplanta

Pulvernotierungen stabil bis leicht fester

14.08.2025 (AMI) – Die Märkte für Milch- und Molkenpulver präsentierten sich Mitte August, für die laufende Ferienzeit, sehr stabil. Das galt vor allem für Magermilch- und Molkenpulver, wo es punktuell zu leichten Belebungen kam. 
Mitte August wurde die Lage am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität weiterhin als überwiegend ruhig eingeschätzt. Wie zu dieser Jahreszeit üblich wurde die Nachfrage von der Ferienzeit getrübt, da sich viele Marktbeteiligte im Urlaub befinden. Dennoch wurde auch hier und da von einer leichten Belebung gesprochen. Insgesamt berichteten die Hersteller über planmäßige Abrufe aus den bestehenden Kontrakten sowie über einige eingehende Anfragen. Letztere bezogen sich vorrangig auf spätere Liefertermine zum Jahresende oder zu Anfang des neuen Jahres. Das Drittlandsgeschäft hat sich Mitte August leicht belebt. Allerdings wurden die Aktivitäten nach wie vor vom starken Euro erschwert.
Preislich gestaltete sich der Markt für Lebensmittelware überwiegend stabil. Je nach Produktions- und Lieferzeitpunkt konnten leichte Aufschläge erzielt werden. An der Butter- und Käse-Börse in Kempten spiegelte sich dies in einer leichten Anhebung der notierten Spanne wider. Am 13.08.25 wurde Magermilchpulver in Lebensmittelqualität mit 2.370 bis 2.450 EUR/t im Mittel um 20 EUR höher notiert als in der Vorwoche.
Quelle: AMI

Agrarpreise: Gemüsepreise brechen ein, Milchpreis explodiert

Wiesbaden - Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Juni 2025 gegenläufig.
So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 20,0 % gegenüber Juni 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,7 % stiegen. Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im Juni 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (-7,2 %), während sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verteuerten (+1,4 %).
Preisrückgang bei Speisekartoffeln hält weiter an
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 20,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Juni 2025 um 64,2 % niedriger als im Juni 2024. Im Mai 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -41,3 %, im April 2025 bei -40,0 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Mai 2025 fielen die Speisekartoffelpreise um 25,9 %.
Preise für Gemüse, Getreide, Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken, für Obst und Wein gestiegen
Die Preise für Gemüse fielen binnen Jahresfrist um 13,6 %, wobei insbesondere Eissalat (-60,2 %), Blumenkohl (-30,2 %) und Gurken 
(-24,9 %) deutlich günstiger waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel und Champignons zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 20,9 % beziehungsweise 4,2 % verteuerten.
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Juni 2025 um 14,2 % höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +23,8 %. Im Gegensatz hierzu verbilligten sich Erdbeeren um 6,5 % gegenüber Juni 2024.
Getreide war im Juni 2025 im Vergleich zum Juni 2024 um 0,1 % günstiger (Mai 2025: -0,7 % zum Vorjahresmonat). Die Agrarpreise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Juni 2025 um 10,1 % niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich Raps im Gegensatz zu den meisten anderen Handelsgewächsen im Juni 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,0 % verteuerte. Die Preise für Futterpflanzen waren im Juni 2025 mit einem Rückgang von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Mai 2025: -14,4 %). Beim Wein war im Juni 2025 eine Preissteigerung um 1,8 % gegenüber Juni 2024 zu verzeichnen.
Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Eiern sowie Rindern und Geflügel
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Milchpreise zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Juni 2025 um 17,0 % höher als im Vorjahresmonat (Mai 2025: +17,9 % gegenüber Mai 2024). Auch im Vergleich zum Vormonat Mai 2025 stiegen die Preise für Milch (+0,2 %). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von 8,0 % (Mai 2025: +6,2 % gegenüber Mai 2024).
Die Agrarpreise für Tiere waren im Juni 2025 um 10,1 % höher als im Juni 2024 (Mai 2025: +7,8 % zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 43,5 %. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 5,1 %. Die Preise für Geflügel waren im Juni 2025 9,8 % höher als im Juni 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Hähnchen um 10,7 % und bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 8,3 %.
Quelle: proplanta

Päckchenbutter etwas günstiger

Kempten - Unterschiedlich verlief am Mittwoch (13.8.) die Festlegung der Notierungen an der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten. Unverändert bei 6,90 bis 7,10 Euro/kg blieb erneut das Preisband für Blockbutter.
Günstiger wurde hingegen kontraktgebundene Päckchenbutter gehandelt; hier wurde der untere Wert um 30 Cent abgesenkt, der obere um 20 Cent. Damit ergab sich eine Preisspanne von 7,00 bis 7,60 Euro/kg.
Nachdem Allgäuer Emmentaler in der Vorwoche nicht gehandelt wurde, setzte ihn die Kemptener Börse auf ein Preisband von 7,40 bis 8,00 Euro/kg. Für Emmentaler und Viereckhartkäse waren unverändert 5,85 bis 6,90 Euro/kg zu zahlen.
Leicht teurer ging Magermilchpulver für die deutschen Großabnehmer in den Handel. Um 2 Cent wurde Ware in Futtermittelqualität an beiden Enden heraufgesetzt; die Spanne reichte hier von 2,27 bis 2,29 Euro/kg. In gleicher Höhe verteuerte sich auch Magermilchpulver in Nahrungsmittelqualität, wobei sich hier eine Notierung von 2,37 bis 2,45 Euro/kg ergab. Vollmilchpulver kostete weiterhin 4,23 bis 4,33 Euro/kg.
Laut dem Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) folgte die bundesweite Milchanlieferung nach steigenden Zahlen Anfang Juli zum Monatswechsel wieder der saisonal abnehmenden Entwicklung. Allerdings habe das Milchaufkommen im August die Vorjahreslinie überschritten, da vor einem Jahr die Blauzungenkrankheit für ein sinkendes Milchaufkommen gesorgt habe. Der Vorsprung gegenüber der Vorjahreslinie liegt laut VMB derzeit bei 0,7%, während sich die bisher in diesem Jahr gelieferten Mengen um 1,6% unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums bewegen.
Quelle: proplanta

Milchanlieferung: EU prognostiziert leichtes Plus für 2025

Für 2025 erwartet die EU-Kommission eine leicht höhere Milchproduktion als 2024. Aktuell liefert Deutschland etwas Mehr Milch als im Vorjahreszeitraum. Das berichtet die ZMB. 
Die EU-Kommission prognostiziert für 2025 einen leichten Anstieg der Milchanlieferung um 0,15 % gegenüber dem Vorjahr. Auch für die Inhaltsstoffe erwartet die EU einen Anstieg, der bei Fett (+0,2%) stärker ausfallen soll als bei Eiweiß (+0,1%). Die Anzahl an Milchkühen wird voraussichtlich um 1,0 % zurückgehen. Das soll aber eine Zunahme der Milchleistungen um 1,2 % kompensieren.
In weiten Teilen Europas erwartet die Kommission durch günstige Witterungsbedingungen eine überdurchschnittliche Grünland- und Futterernte. Die Milchpreise liegen weiter über dem fünfjährigen Durchschnitt bei stabiler Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel und der Lebensmittelindustrie.
Mehr Käse und Molkeerzeugnisse
Voraussichtlich wird mehr Milch in die Produktion von Käse und Molkeerzeugnissen gehen. Während die EU von einer stabilen Buttererzeugung ausgeht, soll die Herstellung von Milchpulver sinken.
Export entwickelt sich unterschiedlich
Für den Export prognostiziert die Kommission einen leichten Rückgang von 0,2 %. Die Abnahme im Vorjahr betrug 1,0 %. Für Käse wird mit stabilen, für Butter und Milchpulver mit abnehmenden Ausfuhren gerechnet. Vollmilchpulver soll mit 5,0 % im Vergleich zu 2024 das stärkste Minus verzeichnen. Der Export von Molkenpulver und Milchfrischprodukten soll steigen.
Deutschland knapp über Vorjahreslinie
Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland setzt sich fort. In der 30. Woche war die Milchanlieferung 0,6 % niedriger als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde um 0,5 % überschritten, da das Milchaufkommen im Vorjahr zur gleichen Zeit stärker gesunken war.
Quelle: topagrar

 

Bio-Milchpreise auf hohem Niveau fester

08.08.2025 (AMI) – Die Preise für ökologisch erzeugte Milch in Deutschland zogen im Juni nochmals leicht an. Im Norden und Osten des Landes waren dabei die größten Zuschläge im Vergleich zum Vormonat zu verzeichnen. Bei reger Verbrauchernachfrage bewegten sich die Anlieferungsmengen von Bio-Milch anhaltend unter dem Vorjahresniveau. 
Im Juni 2025 erhielten die Milcherzeuger in Deutschland für ihre ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß nach ersten Schätzungen der AMI rund 65,1 Ct/kg. Damit ist der Bundesdurchschnitt gegenüber dem Vormonat um knapp 0,4 Ct gestiegen und die Bio-Milchpreisehaben ihren seit Mai 2024 vorherrschenden Aufwärtstrend fortgesetzt. Der Anstieg hat sich dabei zuletzt etwas verlangsamt, im Mai hatten die Preise im Mittel noch um rund 0,5 Ct zugelegt.
Gleichzeitig knackten die Bio-Milcherzeugerpreise damit im Juni erstmals in der Geschichte die 65-Cent-Marke. Bereits seit März überschreiten die Preise das vorherige Hochpreisniveau von 2022. Zudem wurden im Juni den achten Monat in Folge Erzeugerpreise jenseits der 60 Ct/kg erzielt. Dies ist die längste Phase mit Preisen über 60 Ct/kg. Über den Jahreswechsel 2022/23 konnte die Auszahlungsleistung im Bundesdurchschnitt dieses Niveau für sieben Monate in Folge halten.
Der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr hat sich zur Jahresmitte weiter vergrößert. Im Juni lag der bundesweite Durchschnittspreis für ökologisch erzeugte Milch laut AMI-Schätzungen um 8,9 Ct über dem Niveau von Juni 2024. Damit hat sich der Vorsprung im ersten Halbjahr sukzessive vergrößert, der im Januar noch bei 6,5 Ct lag.
Bio lässt konventionelle Milch weiter hinter sich
In der konventionellen Schiene bestimmten im bisherigen Jahresverlauf stabile bis festere Tendenzen das Bild. Auf Basis erster AMI-Schätzungen erhielten die Milchviehhalter im Juni 2025 im Bundesdurchschnitt rund 53,3 Ct/kg für ihre konventionell erzeugte Rohmilch mit standardisierten Inhaltsstoffen. Im Vergleich zum Vormonat zogen die Preise damit um rund 0,1 Ct an. Aufgrund des stärkeren Anstieges in der ökologischen Schiene hat sich die Preisschere zwischen den Auszahlungspreisen beider Produktionsvarianten zuletzt wieder vergrößert. Im Juni belief sich der Preisabstand auf 11,8 Ct. Das war der größte Abstand seit Anfang 2024.
Quelle: AMI

Käsenotierungen unverändert fortgeschrieben

07.08.2025 (AMI) – Anfang August war am deutschen Käsemarkt weiterhin ein ausgeglichenes Bild zu beobachten. Die Nachfrage verlief, abgesehen von ruhigeren Tendenzen im Food Service, auf saisonüblichem Niveau. Das Angebot war ausreichend ohne 
das Verkaufsdruck aufkam. Die preisliche Situation stellte sich dementsprechend überwiegend stabil dar. 
Der Markt für Schnittkäse zeigte sich auch zu Beginn des neuen Monats unverändert ausgeglichen und stabil. 
Der Lebensmitteleinzelhandel rief kontinuierlich Ware ab, die Absätze wurde hier teilweise auch von Aktionen gestützt. 
Auch die Warenzuteilung in Richtung Industrie verlief weiter planmäßig nach Kontrakten. Der Konsum im GV-Bereich blieb zuletzt weiterhin unter dem saisontypischen Niveau, was auf die anhaltend niedrigen Temperaturen und die teils regnerische Witterung zurückzuführen ist. Das Wetter, und damit die teils ruhige Nachfrage der Verbraucher, machte sich auch in Produktbereichen der weißen Linie bemerkbar. In diesem Zuge lenkten die Hersteller den vorhandenen Rohstoff vermehrt in die Käseproduktion. Durch umfangreiche Warenausgänge blieben die Lagerbestände jedoch weiter niedrig. Dem Vernehmen nach kam es nur vereinzelt zu einem leichten Bestandsaufbau.
Quelle: AMI

Milchpreis: Genau rechnen

Gute Preise, aber sinkender Bestand: Wochenblatt-Redakteurin Alina Schmidtmann erklärt, warum viele Milchviehhalter trotz guter Nachfrage ihre Bestände abstocken. 
Im Schnitt erhielten Milcherzeuger in NRW im vergangenen Jahr 48,37 Cent/kg. Das ist der zweithöchste jemals ermittelte Milchpreis. Den Spitzenplatz sicherte sich FrieslandCampina mit 49,34 Cent/kg. Ihr folgten Arla mit 48,85 und die Privatmolkerei Moers mit 48,02 Cent/kg. Doch der Jahresmilchpreisvergleich zeigt: Den „einen Milchpreis“ gibt es nicht mehr – weil Molkereien verschiedene Milch­ströme unterschiedlich honorieren. Für NRW lassen sich grob drei Kategorien bilden:
Nur noch rund 15 % der Milch sind klassisch „konventionell“. Im Schnitt zahlten die Molkereien dafür 46,55 Cent/kg. 
Die Hälfte der NRW-Milch erzeugen Land­wirte gentechnikfrei (bis Haltungsform 2). Der Vergleichspreis betrug 47,85 Cent/kg.
Fast jeden dritten Liter produzieren Milchbauern oberhalb des Standards, etwa für Haltungsform 3 und 4 oder auch als Weidemilch. Im Schnitt gab es 50,01 Cent/kg für HF3-Milch.
ormularbeginnMilchpreis 2024 toppt hohes Vorjahresergebnis 
Heißt im Klartext: Der Durchschnittspreis allein sagt wenig aus. Jeder Milcherzeuger muss individuell vergleichen, wie er mit „seiner Milch“ bei der jeweiligen Molkerei         abgeschnitten hat. So oder so deutet vieles darauf hin, dass das aktuelle Jahr noch besser laufen könnte – vielleicht sogar alle Rekorde bricht. Der Milchpreis für das erste 
Quartal in NRW liegt bei 52,45 Cent/kg. Das sind 22 % mehr als im Vorjahr.
Immer weniger Kühe
Damit verdienen Bauern Geld. Also wäre jetzt eigentlich der richtige Zeitpunkt für Investitionen. Doch die Realität auf den Höfen sieht derzeit anders aus: Es entstehen kaum neue Kuhplätze, geschweige denn Ställe. Vielmehr geben selbst Betriebe mit mehr als 100 Kühen auf. Das belegen auch die aktuellen Viehzählungen: Im Mai waren es in NRW mit 362.000 Kühen knapp 2% weniger als 2024. Deutschlandweit schrumpfte der Kuhbestand um 2,5 % auf 3,58 Mio. Tiere. Die Folge: Fast 4 % weniger Milch im ersten Halbjahr in NRW und gut 2 % weniger im Bundesgebiet.
Die nüchterne Erkenntnis: Trotz der guten Preise verlangsamt sich der Strukturwandel nicht. Das dürfte an den Nachwehen der Blauzungenkrankheit sowie der Bedrohung durch andere Seuchen liegen, aber auch an fehlenden Hofnachfolgern bzw. Mitarbeitern und hohen Auflagen für Gülle- oder Fahrsiloanlagen. Zudem produzieren immer mehr Milchviehhalter für höhere Haltungsformen und müssen dafür teilweise abstocken.
Hoffnungsvolle Ausgangslage
Bei stabiler Nachfrage dürfte Milch daher knapp bleiben. Deshalb suchen Molkereien hände­ringend nach dem Rohstoff. Sie nehmen dafür weite Wege in Kauf und locken mit besonderen Konditionen. Daraus entsteht eine Situation, die lange undenkbar war: Milcherzeuger können sich verschiedene „Angebote“ machen lassen und wählen, wohin sie liefern. Diese neue Ausgangslage sei den Milchbauern gegönnt!
 Quelle: topagrar

Leichtes Plus bei internationalen Milchpreisen

An der Handelsbörse „Global Dairy Trade“ steigt der Durchschnittspreis für Milchprodukte um 0,7 % auf 4.249 $/t. Den größten Preisaufschlag verzeichnete Vollmilchpulver. 
Der Durchschnittspreis über alle Produkte und Zeiträume verzeichnete an der internationalen Handelsplattform „Global Dairy Trade“ einen leichtes plus. Der Preis stieg zuletzt um 0,7 % auf 4.249 $/t. Der Global Dairy Trade-Preisindex erhöhte sich damit auf 1.268 Punkte.
Leichtes Plus bei internationalen Milchpreisen 
An der Handelsbörse „Global Dairy Trade“ steigt der Durchschnittspreis für Milchprodukte um 0,7 % auf 4.249 $/t. Den größten Preisaufschlag verzeichnete Vollmilchpulver. 
Butter im Preis gefallen, Vollmilchpulver gestiegen
Der Preis der einzelnen Molkereiprodukte entwickelte sich unterschiedlich. Im Preis gestiegen sind: Vollmilchpulver (+2,1 % auf 4.012 $/t), Magermilchpulver (+0,4 % auf 2.804 $/t)und Butteröl (+1,2 % auf 7.081 $/t). Im Preis gefallen sind hingegen:         Butter (-3,8 % auf 7.214 $/t), Buttermilchpulver (-2,0 % auf 3.050 $/t), Cheddar (-0,6 % auf 4.575 $/t) und Mozzarella
 (-0,1 % auf 4.690 $/t). Der Preis für Laktose wurde nicht ermittelt.
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 Die gehandelte Menge war mit 37.040 t deutlich höher als bei der Auktion vom 15 Juli (24.290 t). Die Auktion findet alle
 zwei   Wochen statt
  Quelle: topagrar

 

 

Milchmarkt 2025: Trotz hoher Unsicherheiten stabil

04.08.2025 (AMI) - Tierseuchen und Handelskonflikte halten den Milchmarkt 2025 in Atem. Doch der behauptet sich gegen all die Unwägbarkeiten. Bei gedämpfter Milchanlieferung haben die Erzeugerpreise für Milch leicht zugelegt und liegen auf Rekordkurs. 
Der Milchmarkt zeigte sich in der ersten Jahreshälfte von 2025 insgesamt robust. Dazu trug vor allem das gedämpfte Rohstoffaufkommen in Deutschland bei, das deutlich hinter dem Vorjahresniveau zurückblieb. Dadurch war die Verfügbarkeit in den Molkereien eingeschränkt und diese konnten ihre Lagerbestände oftmals nicht in gewünschtem Umfang aufbauen. Der Rohstoff wurde aufgrund der hohen Nachfrage bevorzugt in die Käsereien gelenkt. Mit den steigenden Milchmengen bis zum Saisonhoch im Mai kam es bei den Verarbeitungsprodukten teils zu Preisrücknahmen, was zu dieser Jahreszeit jedoch durchaus üblich ist. Insgesamt liegen die Preise für die Verarbeitungsprodukte, mit wenigen Ausnahmen, oberhalb ihrer langfristigen Mittelwerte. Das stützte auch die Preise auf Erzeugerebene. Vor dem Hintergrund des begrenzten Milchaufkommens und des Wettbewerbs um den Rohstoff legten die Erzeugerpreise für Rohmilch von März bis Juni stetig zu - das ausgehend von einem Niveau jenseits der 50 Cent-Marke zu Jahresbeginn. Im Schnitt der ersten sechs Monate von 2025 zahlten die Molkereien in Deutschland einen Preis von 52,9 Ct/kg für konventionelle/gentechnikfreie Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Damit steuern die Milcherzeugerpreise auf ein Jahresergebnis zu, das erneut auf Rekordniveau liegen dürfte. Nur massive Verwerfungen am Milchmarkt könnten dies noch verhindern. Die aus der sprunghaften Zollpolitik der US-Regierung, den geopolitischen Konfliktherden in der Ukraine und im Nahen Osten sowie den diversen Tierseuchen resultierenden Unsicherheiten sind jedoch unkalkulierbar.
 Quelle:AMI

 

Milchpreise gestiegen - Welche Molkerei zahlt den höchsten Biomilchpreis?

Die Milchpreise für Biomilch sind 2024 gestiegen. Auch für 2025 sind die Aussichten gut. Lesen Sie, welche Molkerei Landwirten am meisten Milchgeld zahlte und welches Ergebnis für 2025 erwartet wird. 
Auf Ebene der Bio-Milcherzeugerpreise ähnelte der Preisverlauf im Jahr 2024 dem von 2022: In beiden Jahren zogen die Preise sukzessive an. Das hohe Preisniveau des Rekordjahres wurde allerdings im vergangenen Jahr leicht verfehlt. Der AMI-Vergleichspreis für ökologisch erzeugte Milch lag bei 58,80 Cent/kg inklusive Bioheumilch-Zuschlägen. Damit wurde eines der höchsten Ergebnisse der vergangenen 20 Jahre erreicht. Für „Bio Standard“, also ohne Zuschläge für Bio-Sondermilcharten, belief sich der AMI-Vergleichspreis auf 58,69 Cent/kg. Im Jahr 2025 werden die Biomilchpreise im Jahresdurchschnitt die 60-Cent-Marke knacken.
Biomilchreise 2024 gestiegen - knappes Angebot, rege Nachfrage 
Treibende Kraft für den Preisanstieg im Jahresverlauf war das Zusammenspiel von knappem Angebot und reger Nachfrage. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Absatzmengen im Lebensmitteleinzelhandel wieder deutlich erholt. 2023 waren diese, mitunter aufgrund hoher Inflationsraten, deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich das Wachstum der Bio-Milchanlieferung im Jahr 2024 weiter verlangsamt und lag gegenüber dem Vorjahr lediglich noch bei schalttagsbereinigten 1,7 %. Neben dem Strukturwandel haben dazu auch die Langzeitfolgen der Blauzungenkrankheit beigetragen. 
In der gentechnikfreien bzw. konventionellen Schiene kam es im Jahr 2024 zu einem deutlicheren Zuwachs. Der AMI-Vergleichspreis für die Kategorie „Alles außer Bio“ legte um 2,8 Cent auf 48,71 Cent/kg zu. Dadurch hat sich der Abstand zum Bio-Milcherzeugerpreis wieder verkleinert. Trennten die Milcharten im Vorjahr noch 13 Cent voneinander, waren es 2024 gut 10 Cent.
Bio-Milchpreise 2024: Spitzenauszahler übertreffen die 60 Cent 
Im Jahr 2024 knackten insgesamt acht Molkereien im Durchschnitt die 60-Cent-Marke. So auch die fünf Top-Auszahler für Bio-Milch in der Standardvariante, zu denen unter anderem die Molkerei Ammerland in Niedersachsen zählte. Diese konnte mit einem AMI-Vergleichspreis von 63,41 Cent/kg für nach Bioland-Richtlinie erzeugten Rohstoff ein weiteres Mal die Spitze im Molkerei-Ranking für sich beanspruchen. Auf Platz zwei lagen die im Süden von Deutschland liegenden Milchwerke Schwaben mit einer Auszahlungsleistung von 62,91 Cent/kg für Bioland-Lieferanten. Der AMI-Vergleichspreis für die in Schleswig-Holstein ansässige Hamfelder Hof Bauernmolkerei belief sich auf 61,36 Cent/kg. Damit lag sie auf dem dritten Platz der Bio-Standardvarianten. Die darauffolgenden Ränge belegten mit 61,32 Cent/kg die Andechser Molkerei Scheitz und die Molkereigenossenschaft Hohenlohe-Franken mit 60,76 Cent/kg, jeweils für Bio-Milch nach Demeter-Standard. Aber auch die Molkerei Gropper sowie die Milchwerke Oberfranken West und die NordseeMilch zahlten im Jahr 2024 für Milch, die nach den Richtlinien von Bio- oder Naturland oder GÄA erzeugt wurde, mehr als 60 Cent/kg aus. 
Für Bio-(Weide-)Heumilch zahlten einige Unternehmen einen separaten Zuschlag. Diese rangierten deswegen ebenfalls über der 60-Cent-Marke. Dazu gehörten die Allgäu Milch Käse mit einem AMI-Vergleichspreis von 63,01 Cent/kg und die Schwarzwaldmilch Freiburg mit 62,99 Cent/kg. Auch die Allgäuer Emmentalerkäserei Leupolz und die Martin Bauhofer Käserei reihten sich hier ein.
2025 nächstes Rekordjahr für Biomilchpreise in Aussicht? 
Zu Beginn des aktuellen Jahres sorgte der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche für Unsicherheiten und Exportschwierigkeiten. Da sich die Krankheit allerdings nicht weiter ausgebreitet hat, hat sich die Situation schnell wieder erholt. Am Bio-Milchmarkt bestimmte im weiteren Verlauf von 2025 eine anhaltend rege Nachfrage bei weiterhin knappem Angebot das Bild. Im Zuge dessen haben die Erzeugerpreise für ökologisch erzeugte Milch im Bundesdurchschnitt, ausgehend von einem Niveau von über 60 Cent/kg im Januar, sukzessive leicht angezogen und dabei Ende des ersten Quartals auch das Rekordpreisniveau von 2022 übertroffen. Vor diesem Hintergrund wird das Jahresergebnis für 2025 erstmals die 60-Cent-Marke knacken.
Quelle: agrarheute

Rohstoffwert Milch sinkt auf 48,7 Cent

Der Kieler Rohstoffwert Milch ist im Juli vorrangig durch verringerte Magermilchpulverpreise gesunken. Das berichtet die ZMB. 
Im Juli sank der Kieler Rohstoffwert Milch um 1,1 Cent oder 1,1 % auf 48,7 ct/kg Milch. Den Wert berechnet das ife Institut für Ernährung und Ernährungswirtschaft Kiel aus den Marktpreisen für Butter und Magermilchpulver. Er ist definiert für eine Rohmilch ab Hof des Milcherzeugers mit 4,0% Fett, 3,4 % Eiweiß und ohne Mehrwertsteuer.
Der verringerte Rohstoffwert im Juli ergab sich durch die Preissenkungen bei Magermilchpulver und in geringerem Maße bei Butter. Die Magermilchpulverpreise sanken um 2,6 % und die Butterpreise um 1,1 %. Die mittleren Preise für Magermilchpulver sanken um 6,2 €/100 kg auf 230,3 €/100 kg. Die mittleren Preise für Butter sanken um 8,5 €/100 kg auf 743,8 €/100 kg Produkt.
Vorsprung zum Vorjahr
Gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2024 (45,8 Ct/kg) liegt der derzeitige ife Rohstoffwert Milch im Juli 2025 um 2,9 Ct/kg oder 6,3 % höher.
Quelle:topagrar

Milchpreis 2024 toppt hohes Vorjahresergebnis

01.08.2025 (AMI) – Bei den Milchpreisen hat sich ein neues Niveau eingestellt. Preise jenseits der 40-Cent-Marke waren in früheren Jahren Mangelware. Mittlerweile sind sie Standard. Allerdings sind auch die Kosten gestiegen. 
Der AMI-Vergleichspreis 2024 erreicht mit 48,71 Cent/kg das zweithöchste Niveau in der Geschichte. Nun stellt sich die Gretchenfrage: Welcher Milchpreis ist hier gemeint? Mittlerweile gibt es viele verschiedene Milchströme – aus konventioneller oder gentechnikfreier Fütterung sowie Haltungsformstufen 2, 3 oder 4. Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) nimmt sie alle unter die Lupe.
Die oben genannten 48,71 Cent/kg gelten für alle Milcharten, die nicht ökologisch erzeugt wurden, mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß sowie bei einer Jahresanlieferung von 500 t. Lieferanten von gentechnikfrei erzeugter Milch in der Standardvariante bis Haltungsformstufe 2 erhielten 2024 im bundesweiten Schnitt 48,48 Cent/kg. Entsprach das weiße Gold den Anforderungen der Haltungsformstufe 3, dann waren es im Mittel 50,95 Cent/kg. Je nachdem wie das Segment definiert ist, bewegten sich 
die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr zwischen 1,8 Cent/kg bei der gentechnikfreien Standardvariante und 2,8 Cent/kg für alle konventionell und gentechnikfrei erzeugte Milch.
Unabhängig von der Milchart wurde langfristig gesehen das zweithöchste Ergebnis erzielt und damit das bereits hohe Vorjahresniveau übertroffen. Die Spitzenwerte aus dem Rekordjahr 2022 von über 50 Cent/kg wurden jedoch nicht erreicht. Im laufenden Jahr könnte das gelingen.
Milch mit Haltung
Die Bedeutung der Milch, die nach besonderen Anforderungen erzeugt wird, ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Eines der ersten Siegel war jenes nach der PRO WEIDELAND-Charta. Daneben sind mittlerweile weitere Siegel und Spezifikationen entstanden, die die AMI, soweit möglich, separat auswertet. Voraussetzung für die Berechnung eines Jahrespreises ist, dass zwölf Milchgeldabrechnungen für den Zeitraum von Januar bis Dezember vorliegen. Für das Jahr 2024 war das bei 12 Molkereien der Fall mit Milch nach Haltungsform 3. Sie standen im Jahr 2024 für rund 15 % der Milchmenge im AMI-Milchpreisvergleich.
Quelle: AMI

 

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